Zur heutigen Veröffentlichung der Klimabilanz 2019 für Baden-Württemberg erklärt Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUND Baden-Württemberg:
„Mit jeder neuen Analyse zum Voranschreiten der Klimakrise zeigt sich besser, dass die Warnungen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft seit Jahrzehnten korrekt waren. Die Daten, die nun die LUBW vorgelegt hat, bestätigen die weltweiten Trends. Auch Baden-Württemberg wird von der Klimakrise nicht verschont. Es ist höchste Zeit, dass das Land klimapolitisch vorankommt. Immer noch werden in Baden-Württemberg klimaschädliche Braun- und Steinkohle verfeuert und der Ausbau der Erneuerbaren Energien stagniert. Immer noch passen die Vorschläge zum neuen Klimaschutzgesetz nicht zu dem Pariser Klimaschutzabkommen. Die wenigen konkreten Maßnahmen darin wurden kürzlich unter dem Druck der CDU anscheinend deutlich zurechtgestutzt. So ist es kein Wunder, dass die Treibhausgasemissionen des Landes seit 2009 nicht mehr sinken.
Das Konjunkturprogramm für die Wirtschaft in Corona-Zeiten darf nicht nur kurzzeitige Verbesserungen im Blick haben, sondern sollte die Weichen für unsere Wirtschaft neu stellen, indem die Landesregierung gleichzeitig Bedingungen zum Klimaschutz an die Unternehmen stellt. Wir brauchen einen Umbau hin zu einer regionaleren, sozial-ökologischen Wirtschaft. Wir fordern einen „Green Deal“ für Baden-Württemberg und Deutschland, um die Lebensgrundlagen für die kommenden Generationen zu sichern.“
Weitere Informationen:
- Webseite des BUND Baden-Württemberg zu Klima und Energie: https://www.bund-bawue.de/themen/mensch-umwelt/klima-und-energie/
- Pressemitteilung des baden-württembergischen Umweltministeriums zu den Klimadaten: https://um.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/alarmierende-klimadaten-fuer-das-jahr-2019/
PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Baden-Württemberg e. V.