Minister Hermann: Stabiler Nahverkehr wird gewährleistet – Hygiene- und Abstandsregelungen müssen eingehalten werden – nach Kritik an zu vollen Bahnen wurden Regionalzüge überprüft

Der Regionalverkehr auf der Schiene ist am Mittwochmorgen am Stuttgarter Knoten mit ausreichenden Zuglängen gefahren worden, so dass die Hygieneregeln und Abstände in den Wagen eingehalten werden konnten. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW). Vereinzelte Probleme gab es auf drei Verbindungen bei der S-Bahn Rhein Neckar. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte am Mittwoch in Stuttgart: „Die Abstände zwischen den Reisenden müssen auch in den Nahverkehrszügen eingehalten werden. Deshalb habe ich alle Geschäftsführer der Eisenbahnverkehrsunternehmen gebeten, die Zuglängen entsprechend anzupassen. Wir wollen eine stabile Grundversorgung im Nahverkehr sichern, ohne dass die Fahrgäste gesundheitlich in Gefahr geraten.“

In engem Austausch mit den Bahnunternehmen scannt das Verkehrsministerium gemeinsam mit der NVBW kontinuierlich das Fahrgastaufkommen und prüft dabei, ob die Zugkapazitäten im Rahmen des neuen Fahrplans ausreichen. Auch Fahrgäste können mithelfen, wenn sie zu volle Züge unter qualitaet@nvbw.de mit Angabe der Zeit und der Anzahl der Wagen melden.

Da die Ausfallquote bei den Lokführern momentan bei durchschnittlich 20 Prozent liegt, gehen die Eisenbahnunternehmen sukzessive auf einen reduzierten Grundfahrplan über. Er soll den Nahverkehr in der Krisenzeit für Pendlerinnen und Pendler, die nicht zu Hause arbeiten können, stabil aufrechterhalten und auch für eine Reserve bei weiteren Krankmeldungen sorgen.

Auch eine Einhaltung der allgemeinen Hygiene-Empfehlungen aller Betroffenen trägt dazu bei, die Situation zu entschärfen. Dazu gehören Regelungen wie eineinhalb Meter Abstand zu Mitreisenden einzuhalten – sowohl im Zug als auch bereits an den Haltestellen. Außerdem sollten nur unbedingt notwendige Fahrt angetreten werden. Zusteigende werden gebeten, alle Türen zum Aus- und Einsteigen zu nutzen, damit sich die Fahrgäste gleichmäßig verteilen.

Aktuelle Informationen zum Nahverkehr in Baden-Württemberg erhalten Fahrgäste auf bwegt.de.

 

PM Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

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