Pünktlich um 14:30 Uhr am Donnerstag, 1. August, hält ein lila VW-Bus, das Flüwo-Mobil, vor den Wohnanlagen in der Gottfried-Keller-Straße im Bodenfeld. Schon wenn der Bus vorfährt stehen Helferinnen und Helfern bereit, um Sitzgelegenheiten, Kaffeekannen und weiteres Equipment auszuladen. In den Grünanlagen zwischen den Häusern bauen alle zusammen die Kaffeetafel auf.
Ob jung oder alt, Neuzugezogen oder Bewohnerinnen seit der ersten Stunde, viele nutzen die Möglichkeit des Nachbarschaftstreffpunkts. Die Erste Bürgermeisterin Almut Cobet wird an diesem Donnerstag herzlich von den Bewohnerinnen und Bewohnern begrüßt und erfährt von der zuständigen Mitarbeiterin der Flüwo, Karin Weinmann, einiges über den Sinn und Zweck dieser Form der Mieterbetreuung. Die Mieterbetreuung vor Ort ist für die Baugenossenschaft mit Sitz in Stuttgart ein wichtiger Baustein der Flüwo-Sozialstrategie. Außer Karin Weinmann, die das Flüwo-Mobil betreut, gehört auch eine eigene Sozialarbeiterin dazu, die bei finanziellen und sozialen Problemen individuelle Hilfen für die Mieterinnen und Mieter anbietet.
Rentieren tut sich dieses Engagement auf ganz unterschiedliche Weise für die Genossenschaft. Durch den direkten Dialog mit den Mieterinnen und Mietern und dem Austausch untereinander wird die Nachbarschaft gestärkt. Die Fluktuation in den Mehrfamilienhäusern ist rückläufig, so dass der Kostenaufwand für Aus- und Einzüge abnimmt. Für Zahlungsrückstände können im persönlichen Gespräch vor Ort praktische Lösungen gefunden werden. Das Flüwo-Mobil ist zwischenzeitlich ein Selbstläufer. Die Erste Bürgermeisterin Almut Cobet lobte das Konzept als vorbildlich und regte die Vernetzung mit weiteren Akteuren im Bodenfeld zur Stärkung des Gemeinwesens an.
Foto: Erste Bürgermeisterin Almut Cobet (Zweite von rechts) zu Gast beim Flüwo-Mobil im Bodenfeld.
PM Stadtverwaltung Göppingen