Unter fast 90 Projektbeiträgen aus ganz Deutschland wurden Fotografien der Projektgruppe Refugium Kunst der Kunsthalle Göppingen für eine Ausstellung der Fotocommunity eye_land in Berlin ausgewählt.
Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Jugendfotoprojekt des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrums suchte im vergangenen Jahr nach Bildern und persönlichen Sichtweisen zum Thema Heimat und Flucht. Eingereicht werden konnten Fotografien, die vom Leben in Deutschland handeln, Bilder von der Heimat, die man verlassen hat oder von der Heimat, die man ersehnt. Die Fotografien der Projektgruppe Refugium Kunst sind Dokumente aus dem Alltag. In ungewöhnlichen Ausschnitten halten sie vermeintlich triviale Szenen fest, lenken den Blick auf Details und geben so intime Eindrücke aus dem Leben der Jugendlichen preis.
Über drei Monate hinweg trafen sich im Projekt Refugium Kunst der städtischen Kunsthalle Göppingen elf Jugendliche unter der künstlerischen Leitung der Kunstpädagogin Veronika Schneider. Mit großer Geduld und Spannung auf das erste Bild bauten sie Lochkameras und entwickelten ihre Fotos in der Dunkelkammer. Die Negative auf dem Lichttisch das erste Mal betrachten und sich entscheiden, welches Foto man vergrößert, war nicht immer ein leichter Prozess. Die Fotografie wurde somit Teil einer gemeinsamen Entwicklung, in der Worte und Ideen zum nächsten Bild inspirierten und die besondere Auswahl bestimmten.
Ihre Beiträge wurden von der hochkarätigen Jury der Fotocommunity eye_land für die abschließende Ausstellung in Berlin ausgewählt. Die Ausstellung wird vom 3. bis 25. April im Presse- und Besucherzentrum des Bundespresseamtes in Berlin präsentiert; Reichstagufer 14, Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr. Das Projekt Refugium Kunst wurde gefördert durch Demokratie Leben!
Foto: Alltag und Sport, Fotoworkshop Refugium Kunst 2017
PM Stadtverwaltung Göppingen