Interessante Begegnungen rund um die E-Mobilität gab es beim Neujahrsempfang der Süßener Sozialdemokraten in der Zehntscheuer, bei dem der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Reiner Scheifele auch Bürgermeister Marc Kersting begrüßen konnte. Till Rydyger, Geschäftsführer der Remsdale E-Bike Manufaktur Schorndorf, erzählte den zahlreichen Gästen aus Vereinen und Institutionen eine spannende Gründergeschichte, die quasi im Wohnzimmer mit dem Herumtüfteln an Fahrrädern begann und zu der heute renommierten Kleinunternehmen für High-Tech-E-Bikes führte.
Im Gespräch mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Udo Rössler ließ sich der erfolgreiche Unternehmer entlocken, wie man einen Akku im Fahrradrahmen verschwinden lässt und so die leichtesten E-Bikes der Welt produziert. Das Verfahren, mit dem die Akkuzellen in den Carbon-Rahmen eingeführt werden, hat sich Rydyger patentieren lassen. Auch der winzige, aber kräftige Motor ist quasi unsichtbar und hinter dem Ritzelpaket und der Bremsscheibe des Antriebsrads versteckt. Der Technologieführer Remsdale fertigt jährlich rund 200 E-Bikes, ausschließlich auf Bestellung. „Ein Rad muss dem Nutzer passen wie ein Maßanzug“, macht der Chef eines der weltweit kleinsten Fahrradproduzenten deutlich. Im anhaltenden Boom bei Pedelecs sieht Till Rydyger eine Chance, Mobilität umweltgerechter zu organisieren. Im Nahbereich könnten sich E-Bikes, von denen im vergangenen Jahr in Deutschland schätzungsweise rund 900.000 Stück verkauft wurden, zunehmend zur PKW-Alternative entwickeln. Für die Besitzer der hochwertigen, oft mehrere tausend Euro teuren Räder seien jedoch diebstahlsichere Abstelleinrichtungen, insbesondere an Bahnhöfen, unerlässlich.
Viele begeisterte Zuhörer löcherten Rydyger mit ihren Fragen und nutzen die Gelegenheit das mitgebrachte E-MTB aus der Schorndorfer Werkstätte genauer unter die Lupe zu nehmen.
Foto: SPD-Neujahrsempfang Suessen_Udo Roessler im Gespraech mit Till Rydyger (r.)
PM SPD OV Süßen
