Mitgliederversammlung der Kreis-JU: Junge Union fordert von Landrat Edgar Wolff Überprüfung der Ditib-Mitgliedschaft im Kreisjugendring

„Ditib ist eine vom türkischen Staat finanzierte Vereinigung, deren Grundsätze aus unserer Sicht nicht mit denen des Kreisjugendrings vereinbar sind“, so der Vorsitzende der Jungen Union (JU) im Kreisverband Göppingen, Simon Weißenfels, bei der Mitgliederversammlung der Jungunionisten am vergangenen Samstag in Süßen.

Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion, kurz Ditib, ist eng mit der türkischen Religionsbehörde Diyanet verbunden, wodurch der türkische Staat zum Beispiel die Imame in den Gemeinden finanziert. Zuletzt trat der Verband durch seine große Nähe zu Ankara in zwielichtige Erscheinung, wobei die Dachorganisation unlängst zugab, dass einige Imame Informationen über Gülen-Anhänger an die türkische Regierung weitergegeben hatten. Der JU-Kreisverband forderte Landrat Edgar Wolff als Kreis-Chef und Mit-Geldgeber des Kreisjugendrings eindringlich dazu auf, die Mitgliedschaft des umstrittenen Verbands im Kreisjugendring zu überprüfen. „Grundsätzlich gilt für uns die Unschuldsvermutung. Doch da die türkische Religionsbehörde (Diyanet) bereits zugab, dass Ditib-Imame Informationen über Anhänger der Gülen-Bewegung übermittelten, sollte in Betracht gezogen werden, ob die Mitgliedschaft im KJR nicht ruhen sollte, bis eindeutig geklärt ist, ob die Mitgliedschaft von Ditib mit den Grundsätzen des Kreisjugendrings vereinbar ist.“, schließt der Mitgliederreferent des JU-Kreisverbands, Christian Hagenmaier.

Bei der Mitgliederversammlung der JU hob Gastredner Edgar Wolff in seiner Rede zudem die 12 Eck-Säulen der Kreispolitik heraus. Einig waren sich die JU und der Landrat über die Kostenobergrenze des Neubaus der Alb Fils Kliniken. „Als zukunftsbewusste Jugendorganisation setzen wir uns weiterhin für eine Priorisierung bezüglich des Finanzkonzepts ein. Die Kostenobergrenze beim Klinikneubau muss unbedingt eingehalten werden – allein aufgrund der Generationengerechtigkeit und mit Blick auf die weiteren Maßnahmen der Kreispolitik in den nächsten Jahren“, fordert Weißenfels.

PM

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