In den vergangenen Monaten wurden neue Radwege angelegt und Aktionen durchgeführt, wodurch die Sicherheit der Radfahrer erhöht und der Radverkehrsanteil in Eislingen gesteigert werden soll.
Von kaum einem Eislinger Wohngebiet ist die Innenstadt weiter als zwei Kilometer entfernt. Das sind Strecken, die vergleichbar schnell mit dem Rad, wie mit dem Auto zurückgelegt werden können. Denn schließlich gilt es auch, einen nahegelegenen Stellplatz am Zielort zu finden. Im Bereich um das Neue Rathaus und das Geschäftshaus wurden neue Fahrradstellplätze geschaffen. Bereits im Jahr 2014 legte jeder fünfte Eislinger seine Wege in der Stadt mit dem Rad zurück. Über die Stadtgrenzen hinweg fuhr noch jeder siebte Bürger mit dem Fahrrad. Die gute Bilanz war auch beim zweiten Radaktionstag des Landkreises im September zu sehen, der viele Eislinger bei strahlendem Sonnenschein auf die Straße lockte. In den drei Wochen davor wurden aufgrund der deutschlandweiten Aktion „Stadtradeln“ bereits zahlreiche Radkilometer gesammelt und damit mehrere Tonnen CO2 eingespart. Die Stadt Eislingen war erstmals unter den Teilnehmern vertreten. Zwei Eislinger Firmen, Vögtle Pressen und Benecke-Kaliko, beteiligten sich neben der Stadtverwaltung und Eislinger Bürgern mit jeweils radelstarken Teams bei der Aktion.
Mit dem Rückbau der Stuttgarter Straße in Eislingen, der in diesem Sommer fertig gestellt wurde, erfolgte ein großer Schritt für eine sichere und schnelle Verbindung für Radfahrer. Der Radweg wird nicht mehr auf dem Gehweg, sondern direkt auf einer markierten Spur auf der Fahrbahn geführt. Das erhöht nicht nur die Sicherheit an Einmündungen und Einfahrten, sondern verringert auch Konflikte mit Fußgängern.
Die Fertigstellung der Schloss-Straße steht kurz bevor, in der ebenfalls durchgängig Schutzstreifen aufmarkiert werden. Als Schutzstreifen wird die gestrichelte Spur für Radfahrer auf der Fahrbahn bezeichnet. Diese darf nur im Begegnungsfall mit einem LKLW überfahren werden, wenn der Radfahrer dabei nicht gefährdet wird. Der Schutzstreifen ist Teil der Fahrbahn, das Vorbeifahren von Autos ist also ein Überholvorgang. Auf dem Schutzstreifen darf zum Be- und Entladen kurz gehalten, aber nicht geparkt werden. Auch hier gilt es Rücksicht auf Radfahrer zu nehmen. In der Salacher Straße und In den Weingärten wurden zudem neue Fahrradsymbole und Rotmarkierungen zur erhöhten Aufmerksamkeit an den jeweiligen Furten und Grundstückszufahrten geschaffen.
In der Poststraße und in der Hauptstraße wurde jeweils die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 reduziert. Das erhöht die Sicherheit des Radfahrers, der auf der Straße mit dem Autoverkehr mitfahren kann. Für die östliche Albstraße wurde ebenfalls eine Geschwindigkeitsreduzierung beschlossen.
Zum Abschluss der Radsaison bietet der deutsche Fahrradclub (ADFC), die Möglichkeit, die eigene Stadt auf ihre Fahrradfreundlichkeit zu bewerten und Wünsche sowie Kritikpunkte zur städtischen Radverkehrssituation zu äußern.
Foto (Urheber: Stadt Eislingen): In der Stuttgarter Straße wurden Schutzstreifen für Radfahrer aufgebracht
PM