MdL Peter Hofelich im Gespräch mit der Wirtschaft des Kreises: „Leistungsfähige öffentliche Infrastruktur bleibt Aufgabe für stabile Arbeitsplätze!“

„Die Wirtschaft im Kreis Göppingen ist derzeit in einer guten Verfassung. Wir müssen aber die kritischen Engpässe wie Wohnen, Fachkräfte und öffentliche Infrastruktur erkennen und angehen“, waren sich IHK-Geschäftsführer Dr. Peter Saile und der Göppinger Landtagsabgeordnete Peter Hofelich bei einem ‚Sommergespräch‘ einig.

Peter Hofelich nahm sich bei seiner Sommertour zum Ferienbeginn auch den Besuch von Betrieben und der IHK vor. Schuler und Südrad waren Besuchspunkte des sozialdemokratischen Abgeordneten. Im Gespräch bei der IHK waren sich Dr. Saile und Hofelich einig, dass die Integration der Flüchtlinge weiter verbessert werden muss. „Es dauert zu lange bis die Integrationskurse in Gang kommen“, merkte Dr. Saile an. Mit den Vabo-Klassen habe man erfreulicherweise erste Anlaufstellen, um junge Auszubildende unter den Flüchtlingen zu gewinnen. Hier würden auch die ‚Ausbildungsbotschafter‘,  junge Leute, die für ihren Beruf in Schulen werben und welche das SPD-geführte Wirtschaftsministerium in der vergangenen Legislaturperiode zusammen mit den Kammern eingeführt und finanziert hat, mithelfen. Ungefähr 20 Auszubildende wurden bisher im Kammerbezirk geworben.

Weiterhin kam die derzeitige Chance des Filstals zur Sprache, junge Familien aus dem im Wohnungsmarkt hochbelasteten Zentrum der Region heraus anzusiedeln. „Dafür brauchen wir auch die Rückbesinnung auf sozialen Wohnungsbau in unseren Kommunen“, so Hofelich. Sorgen und Chancen gebe es weiterhin im ÖPNV. Hier hob Dr. Saile die Möglichkeiten des Metropolexpress ab 2019 hervor. Hofelich wies dabei auf die aufgerissene Lücke durch den Wegfall von RES hin, welche Minister Hermann nicht übergehen könne.

Bei der Firma Schuler war Hofelich im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Klebert. „Die Investition in das Technologiezentrum ist ein klares Standortbekenntnis für Göppingen, ebenso wie die Konsolidierung der Standorte in Baden-Württemberg. Das China-Geschäft ist herausragend wichtig und verlangt auch ein Eingehen auf chinesische Verhältnisse. Nicht zuletzt ist es ein wichtiger Baustein für das Erreichen des ehrgeizigen  Zwei-Milliarden-Umsatzziels. Die Fortschritte von neuen Automotive-Technologien in Baden-Württemberg beflügeln auch das Pressen-Geschäft“, waren sich Klebert und Hofelich einig.

Bei Südrad war das Gespräch Hofelichs mit Geschäftsführung und Betriebsrat von der großen Sorge um ein Ende des Schwebezustands, wer künftiger Besitzer des Ebersbacher Traditionsunternehmens wird, geprägt. Die Autoindustrie vergebe deshalb derzeit keine neuen Aufträge. Man reagiere mit einer Betriebsvereinbarung, die u.a. 31 Wochenstunden Arbeit vorsehe. Wichtig sei neben der Besitzerfrage, dass in die Zukunft des Stahlrads investiert und dessen Image gegenüber Aluminiumrädern  verbessert werde.

PM

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