In der Schule die Welt der Geologie erleben

Über einen Geo-Koffer freuen dürfen sich das Hohenstaufen-Gymnasium aus Göppingen sowie die beiden Geislinger Gymnasien. Gesponsert werden die multimedialen Bildungspakete im Wert von je 680 Euro von den Adolf Staudenmaier Schotterwerken. Erste Bürgermeisterin Almut Cobet war bei der Übergabe in Drackenheim vor Ort, ebenso wie Vertretende des Hohenstaufen-Gymnasiums.

Das multimediale Bildungspaket Geo-Koffer hat der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE)  in Kooperation mit der Umweltakademie Baden-Württemberg, dem Landesverband der Schulgeographen, dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau sowie den Pädagogischen Hochschulen im Land entwickelt. Der Geo-Koffer soll das Interesse der Schüler an geologischen Themen und den interdisziplinären Unterricht fördern und Lehrer dabei unterstützen, Themen rund um die Erdgeschichte spannend und praxisnah, zum Anfassen und Experimentieren, zu vermitteln. Denn die Themen Geologie und Rohstoffe gehören im Alltag zum täglichen Leben, etwa schon morgens beim Zähneputzen sind Steine im Spiel, die sich als Kalkmehl in der Zahnpasta befinden.

Bei der Übergabe des Geo-Koffers dabei waren unter anderem Kultusministerin Theresa Schopper, Göppingens Erste Bürgermeisterin Almut Cobet, Frank Dehmer, Oberbürgermeister der Stadt Geislingen, Thomas Beißwenger, Hauptgeschäftsführer des ISTE sowie der Schulleiter des Hohenstaufen-Gymnasiums John Ahlskog mit den beiden Lehrkräften Ute Wenger und Gustavo Mackevicz sowie Schüler und Schülerinnen.

EBMin Almut Cobet betonte in ihrer Rede: „Zeugnisse der Erdgeschichte in unserer Region sind auch in Göppingen allgegenwärtig: Wie etwa der Zeugenberg Hohenstaufen oder bekannte Göppinger Bauwerke und Fachwerkhäuser, bestehend aus unterschiedlichen Natursteinen der Region. So ist beispielsweise der etwa 210 Millionen Jahre alte Stubensandstein aus der oberen Triaszeit im Göppinger Stadtbild vielfach vorhanden.“ Die reichhaltige Erdgeschichte der Region, so Cobet, spiegele sich auch in der Geschichte der Stadt Göppingen und seinen Institutionen wieder. Geologische Prozesse sorgten dafür, dass das heutige Wahrzeichen der Stadt Göppingen, der Hohenstaufen, überhaupt erst entstehen konnte. Teile des Göppinger Schlosses, wie etwa die drei Rundtürme und das Schlossportal, der Turm der Stadtkirche, und die Wasserspeier der Oberhofenkirche sind aus diesem hellen, grobkörnigen Sandstein erbaut.

Der Geo-Koffer ergänze hervorragend das städtische Angebot als Geopark-Infostelle im Städtischen Naturkundlichen Museum in Göppingen: „Wir haben dort die durchaus berühmte Fossiliensammlung des Theologen und Geologen Dr. Engel, die zeigt, wie sich Muscheln und andere Meerestiere, die über Jahrmillionen mit Sedimentschichten bedeckt worden sind, entwickeln. Als musealer Erlebnisort leistet das Naturkundliche Museum einen wichtigen Beitrag, um bei den Menschen Interesse und Faszination für naturkundliche Themen zu wecken – besonders für Geologie und Erdgeschichte anhand von Fossilien und Gesteinen.“

Aber auch heute seien die Themen Geologie und Rohstoffe aktueller denn je, in Zeiten von Klimawandel, Rohstoffknappheit und Fachkräftemangel sei es von entscheidender Bedeutung zu verstehen, wie Rohstoffe entstehen und wie und wo diese nachhaltig und möglichst regional abgebaut und genutzt werden. Der an das Hohenstaufen-Gymnasium übergebene Geo-Koffer ermögliche Schüler und Schülerinnen nun, auf „im wahrsten Sinne des Wortes begreifbare Art und Weise diese aktuellen Themen zu erforschen und zu erleben. Allen, die heute für ihre jeweiligen Schulen die Geokoffer erhalten, wünsche ich viele faszinierende und erkenntnisreiche Stunden mit dem neuen, multimedialen Lernpaket, das die Welt der Geologie für alle erlebbar werden lässt“.

Foto: Erste Bürgermeisterin der Stadt Göppingen, Almut Cobet, Oberbürgermeister der Stadt Geislingen, Frank Dehmer, Hauptgeschäftsführer des ISTE, Thomas Beißwenger, Kultusministerin Theresa Schopper sowie Robert Staudenmaier erklärten vor dem GeoMobil, wie der Geo-Koffer in der Schule eingesetzt werden kann. Foto: ISTE

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

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