Grundschulklasse übt sich in Demokratie

22 Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Schiller Gemeinschaftsschule schlüpften in die Rolle von Gemeinderäten.

So groß wie die Neugier, so klein war die Scheu. 22 Drittklässler machten sich mit ihrer Klassenlehrerin Jessica Heese im Eislinger Rathaus auf Spurensuche zum Thema Demokratie. Ein tolles Mitmachangebot der Stadtverwaltung begeisterte die Kids und lässt schon früh viel Potenzial in Sachen Kommunalpolitik erkennen.

Was ist eigentlich Demokratie? Auf diese Frage erhielten 22 Grundschulkinder eine lebendige Führung im Rathaus, die mit einem motivierenden Einstieg ins Thema und einem lebhaften Quiz als Warm-Up im Foyer begann. Dem Reiz von kleinen Sachpreise als Belohnung konnte keiner widerstehen. Mit gefüllten Taschen und viel Lust auf das, was da noch kommt, ging es im Sturmschritt in den Großen Sitzungssaal. Nach demokratisch durchgeführter Wahl waren die Rollen schnell verteilt.

Die frisch in das Amt gewählte Oberbürgermeisterin Ina durfte erst einmal für Ordnung sorgen. Die Mikrophone boten hierfür nicht nur Unterstützung sondern sorgten auch für einen Wow-Effekt. Doch nicht nur die ausgefeilte Sitzungstechnik kam gut an. Besonders hitzig gab sich das junge Gremium bei der Debatte, ob jetzt ein Freibad oder ein neues Feuerwehrhaus in Eislingen benötigt wird. Denn eines haben die Nachwuchsräte und -rätinnen in der kurzen Zeit bereits gelernt. Im Rathaus werden politische Entscheidungen beraten und beschlossen, die sie im Alltag direkt betreffen. Der lebhafte Austausch ließ die Köpfe rauchen. Ausreden lassen, Meinungsvielfalt annehmen und Mehrheitsbeschlüsse akzeptieren waren hierfür wichtige Spielregeln in der lebhaft geführten Diskussion. Nur manch einer musste sich belehren lassen, wenn er sich nicht an die Redezeit hielt. Die Oberbürgermeisterin moderierte die Sitzung nach strengen Regeln und Rederecht gab es nur, wer dies auch angezeigt hat. Mit strengem Blick behielt sie den Überblick und musste schlussendlich die Abstimmung vertagen. Denn fast wie im echten Leben, wartete bereits der nächste Termin. Oberbürgermeister Klaus Heininger hatte sich extra ein Zeitfenster reserviert, um seine kleinen Gäste herzlich zu empfangen. Mit vielen Fragen im Gepäck sorgten die Schülerinnen und Schüler für so manchen Schmunzler. So erfuhren sie beispielsweise, warum der Eislinger Oberbürgermeister keinen Bart trägt, was seine Lieblingsfarbe ist und dass sein Lieblingstier ein Hund ist. Beim Blick in seinen Kalender blieb dann doch ein Staunen nicht ganz aus „Schaffst du denn dein ganzes Leben nur als Oberbürgermeister?“ Mit diesem Eindruck lag Elyas gar nicht mal so falsch. Humorvoll antwortete das Eislinger Stadtoberhaupt mit einem Einblick in seinen prall gefüllten Tagesablauf der meist bis in die Abendstunden geht. Mit einem passenden Geschenk zum Schulalltag entließ er seine kleinen Besucherinnen und Besucher mit strahlenden Augen.

Eine große Vesperdose mit integriertem Kühl-Akku und aufgedrucktem Stadtlogo wird künftig dafür sorgen, dass bis zur großen Pause alles frisch und kühl gehalten wird.

Am Ende lief die Uhr dann leider doch zu schnell. Denn trotz drei Stunden Zeit, hat es zur Eheschließung nicht mehr gereicht. Geheiratet wird deshalb erst im nächsten Schuljahr. Das wurde den Schülerinnen und Schülern fest versprochen. Bis dahin steht bestimmt auch schon das Brautpaar fest.

Foto: Viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler bei Oberbürgermeister Klaus Heininger, der humorvoll auf die Fragen der wissensdurstigen Drittklässlern einging.

PM Stadtverwaltung Eislingen

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