Den Start in Göppingen versüßt: Sarah Schweizer begrüßt Mitarbeiter im Technikum Laubholz

Das Technikum Laubholz hat am Montag seinen Betrieb auf dem ehemaligen Schuler-Areal in Göppingen aufgenommen. Die CDU-Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer begrüßte am Morgen die derzeit rund 40 Mitarbeiter am Standort mit süßen „Göppingerle“ und hieß sie in der Hohenstaufenstadt willkommen. Im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden des Technikum Laubholz, Ludwig Lehner, unterstrich Schweizer die Bedeutung der Einrichtung für Göppingen. „Das Technikum Laubholz ist ein Glücksfall für Göppingen und die ganze Region. Durch künftige Ausgründungen kann das Filstal zu einer festen Größe für Innovation und Start-ups werden – gerade mit der Hochschule und dem Boehringer Areal können sich spannende Synergien ergeben“, so Schweizer.

Das Technikum Laubholz, das bisher in Blaubeuren ansässig war, dort aber nicht erweitern konnte, war durch die Entscheidung von Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) an die Fils gekommen, wo Nachnutzer für die leerstehenden Schuler-Gebäude gesucht wurden. Das Technikum Laubholz hat nun den größten Teil der Flächen angemietet, darunter auch das ehemalige und denkmalgeschützt Schuler-Verwaltungsgebäude an der Willi-Bleicher-Straße, Ecke Bahnhofsstraße. Und die Zeichen stehen auf Wachstum – weitere Stellen sind bereits ausgeschrieben.

Das Technikum Laubholz gilt als unabhängige Forschungseinrichtung und entwickelt innovative und hochwertige Anwendungen für Laubholz. So zum Beispiel hat es verschiedene Patente von den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung (DITF) erworben, die als Grundlage für einen Technologietransfer in Richtung Industrie dienen. Ein weiteres Forschungsfeld sind biotechnologische Konversionsverfahren, also die Umwandlung von meist organischen Verbindungen (Biomasse) in energetisch oder stofflich nutzbare Produkte. Sie sind für eine nachhaltige und zukunftsfähige Bioökonomie von Bedeutung.

Geforscht wird auch im Bereich Holzaufschluss. Hier wird das Holz in seine Einzelbestandteile Cellulose, Hemicellulose und Lignin aufgespaltet, damit diese für weitere Forschungs- und Anwendungszwecke genutzt werden können. Dabei liegt der Fokus – anders als beispielsweise in der Papierindustrie – nicht nur auf der Gewinnung von Cellulose, sondern auch auf der qualitativen Verwertung der anderen Holzbestandteile. Geforscht werden wird in Göppingen auch zum Thema Verpackungen. Nachhaltige Materialien sollen aus der Rohstoffquelle Holz entwickelt werden, die den Anforderungen der Konsumenten sowie der industriellen Verarbeitung gerecht werden.

Foto: MdL Schweizer mit Vorstandsvorsitzenden des Technikum Laubholz, Ludwig Lehner

PM Büro Sarah Schweizer

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