„Über Jahre haben wir beim Geschosswohnungsbau in Salach eine Flaute gehabt. Das war für unser Ziel als SPD, günstige Mietwohnungen in Salach zu ermöglichen, abträglich. Nun tut sich absehbar im Wohnungsbau was“, so der Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion, Werner Staudenmayer, in der zurückliegenden Fraktionssitzung. Konkret geht es um Wohnanlagen in der Zeppelinstraße und der Hohenstaufenstraße, mittelfristig natürlich auch um solche im Schachenmayr-Areal.
Die öffentlich geführte Diskussion um Flüchtlings-Wohnen in schnell beschaffbaren Containern hat das Schlaglicht noch einmal auf das langfristige Angebot an ‚günstigem Wohnraum für alle‘ in Salach gelenkt. Die st.v. Fraktionsvorsitzende Sabrina Hartmann: „Hier hat sich in unserer Gemeinde über Jahrzehnte ein Defizit aufgebaut. Gerade jüngeren Menschen am Beginn ihrer Erwerbszeit fällt es oft schwer, bei uns was zu finden!“ Entspannung bringen würden mehr Bauten durch gemeinnützige Wohnungsträger oder auch solchen mit Absprachen über Belegungsrechte mit der Gemeinde. „Dieser Weg wird nun beschritten. Und wir wollen ihn fortsetzen“, so Sabrina Hartmann.
Schmerzhaft waren für die SPD-Fraktion vor Jahrzehnten die Verkäufe der einstmals in Gemeindebesitz befindlichen Wohnanlagen Uferstraße und Kornbergstraße. Die Zustimmung der SPD dazu war geknüpft an den Übergang an einen gemeinnützigen Träger und an umfassende Sanierungen. Die Haushaltssituation jener Jahre ließ kaum eine andere Wahl, erläuterte GR Peter Hofelich. „Heute kann man sagen, daß sich die damalige Weichenstellung für die Bewohner als richtig erwiesen hat, zumal die Gemeinde im Sanierungszeitraum keine Ersatzwohnungen gehabt hätte“. Freilich sei, entgegen der in mehreren Haushaltsstellungnahmen über Jahre geäußerten klaren Meinung der SPD, eben kein zusätzlicher sozialer Wohnraum in Salach geschaffen worden. „Das würde uns heute bei der dezentralen Anschlussunterbringung von Flüchtlingen helfen, aber eben auch insgesamt für einen aufnahmefähigeren Wohnungsmarkt“, sagt Werner Staudenmayer. Manche Fragen erreichen die SPD, beispielsweise, warum sich so lange beim ‚alten Gaswerk‘ an der Süßener Straße nichts tat. Die Fraktion erinnerte grundsätzlich: Die Gemeinde hat keinen Wohnungsbauträger in ihrem eigenen Besitz. Sie setzt bislang auf das Engagement der drei hier aktiven Träger, dem Bau- und Sparverein, der Kreisbau und dem Siedlungswerk Neckar-Fils. „Da freuen wir uns über Engagement für günstigen Wohnraum“. Die SPD-Fraktion ist zuversichtlich: „In den letzten Jahren hat sich was getan. In den politischen Haltungen im Gemeinderat wie im tatkräftigen Handeln der Gemeindeverwaltung. Angesichts der künftigen Herausforderungen des Wohnungsmarktes dürfen wir aber nicht nachlassen !“
PM SPD Gemeideratsfraktion Salach