„Wir brauchen im Gebiet unseres Landkreises das ‚weiße S auf grünem Grund‘ an den Bahnhöfen und Haltepunkten. Es ist der logische nächste Schritt nach der erfolgten Vollintegration in den VVS“. Diese Forderung vertraten Mathias Ritter und Peter Hofelich in der jüngsten Sitzung des SPD-Regionalvorstandes. Nachdem sowohl die Berufs- wie die Freizeit-Pendler im ÖPNV schon nach kurzer Zeit bereitwillig die Vorteile des großen Verkehrsverbundes und der Vollintegration nutzen und schätzen, müsse nun auch „die Symbolik der Integration“ noch dazu kommen, eben das ‚weiße S‘. „Es ist das entscheidende Markenzeichen“, so Peter Hofelich. Mit den damit einhergehenden Qualitätsverbesserungen würden im Übrigen auch noch mehr Fahrgäste zum Umsteigen zu bewegen sein“, ist man bei der SPD überzeugt.
Die letzten Jahre zeigte man sich in der Regionalverwaltung zurückhaltend gegenüber dem Wunsch, nicht nur die klassischen S-Bahnen, sondern auch den Metropolexpress als Zugangsmerkmal für das weiße S zu akzeptieren. Der frühere Regionalrat der SPD, erster Bürgermeister Jürgen Lämmle, hatte immer wieder darauf gedrungen. Mit der anstehenden konsequenteren Vertaktung des Mex und mit den dringend nötigen besseren Informationsangeboten und Zustiegskomforts auf den Bahnsteigen müsse die bisherige, von der Deutschen Bahn ausgehende, rein formale Abwehrhaltung noch einmal hinterfragt werden, sagt Peter Hofelich.
„Da sind offenkundig Betonmischer am Werk, die den Ballungsraum als soziale Wirklichkeit nicht erkennen!“
Und Mathias Ritter merkt an, daß mit den geplanten S-Bahnerweiterungen nach Neuhausen, nach Nürtingen und nach Calw eine Situation entstehen kann, bei der die gesamte Region und darüber hinaus das ‚weiße S‘ hat, und lediglich der Kreis Göppingen nicht. „Das wäre eine fatale Symbolik!“ Peter Hofelich: „Kein ansiedlungswilliger Unternehmer oder Wohnungssuchender googelt nach dem Stichwort ‚S-Bahn-ähnlicher Anschluss‘. Sie schauen in den Linienplan der S-Bahn. Da müssen wir faktisch und optisch rein, sonst verschenken wir Potential! Wir erwarten, dass dafür auch aus dem Landkreis heraus Druck gemacht wird!. Es kann nicht sein, dass mit der errungenen Vollintegration schon der gesamte Schwung vorbei ist!“
PM SPD Regionalvorstand