Im Ausgang der vierten Corona-Welle gibt es für den Landkreis Göppingen positive Zeichen in der Breite, aber durch die ‚Transformation der Mobilität‘ keine Gewissheit für stabile Arbeitsplätze und wettbewerbsstarke Unternehmen in der Zukunft. Davon ist die SPD-Kreistagsfraktion überzeugt.
„Wir brauchen konkrete Anstrengungen, wo die Landkreispolitik einen Unterschied ausmachen kann. Symbolpolitik hilft nicht und kostet wertvolle Zeit“, sagt die Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Susanne Widmaier. Und Peter Hofelich macht deutlich: „Die Stärkung der beruflichen Bildung mit dem deutschen Pfund der dualen Ausbildung, innovative Wege in der beruflichen Weiterbildung – analog wie digital – für die mittelständischen Zulieferer, um die neuen Anforderungen in der Fahrzeugindustrie gut zu bestehen, Kooperationsprojekte mit den hiesigen Hochschulen, sowie Investitionen des Landkreises und seiner Kommunen in bezahlbaren Wohnraum und besseren ÖPNV, um Fachkräften für alle Branchen hier ein Angebot zum Bleiben zu machen, sind vor allem das, was wir jetzt als Landkreis in unserer Region Stuttgart tun können und müssen !“ Kreisrat Rainer Kruschina: „Bau und Handwerk dürfen dabei nicht aus dem Blick geraten !“
‚Arbeit und Innovation‘ ist für die SPD im Kreis Göppingen seit jeher eine der wichtigsten Leitlinien. Nachrichten aus Industriefirmen des Filstals beunruhigen. Schließungen, Übernahmen und Mehrheits-Kapitalbeteiligungen verändern das Bild und provozieren die Frage: ist die heimische Industrie mit dem allmählichen Aussterben von Eigentümer-Unternehmen überhaupt noch selbstbestimmt ? Peter Hofelich: „Dass Globalisierung der Wirtschaft die Wirklichkeit ist und wir diese annehmen und gestalten müssen, ist klar. Die zu klärende Frage ist aber, ob bei uns im Landkreis und insbesondere im industrialisierten Filstal in den neuen Eigentümerschaften überhaupt noch eine Identifikation mit unserer Region gegeben ist oder wir zu verlängerten globalen Werkbänken werden ? Alle Ebenen der Politik im Landkreis müssen sich deshalb fragen, ob hier nicht entschlossener der direkte Dialog und die politische Übereinkunft zu Standort-Kriterien gesucht wird“.
Die SPD-Kreistagsfraktion unterstützt deshalb weiter die von CDU wie SPD eingebrachten Initiativen zu einem ‚Zukunfts-Gipfel‘, wie er im Frühsommer geplant ist. Klar ist aber, das ergaben auch Gespräche mit weiteren Fraktionen, daß das Programm eines solchen Tages auf die tatsächlichen Landkreis-Instrumente konzentriert und auf einen, nach wenigen Impuls-Vorträgen, vorrangigen Gesprächs-Austausch unter den Kreisrätinnen und Kreisräten ausgerichtet werden soll.
Und es gehe nicht drum, nur darüber zu reden. Konkrete Maßnahmen und Vorschläge zur Umsetzung sollen daraus folgen. Susanne Widmaier: „Dies ist die Stunde der Kreispolitik !“
PM SPD-Kreistagsfraktion Göppingen