Der traditionelle Neujahrsempfang des Vereins Freunde Göppingen-Pessac konnte in diesem Jahr coronabedingt nicht als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden. So trafen sich die Verantwortlichen der Städtepartnerschaft jüngst zu einer online-Konferenz.
Die zeitliche Nähe zum 22. Januar, dem Tag der deutsch-französischen Freundschaft – am 22. Januar 1963 unterzeichneten Bundeskanzler Konrad Adenauer und Staatspräsident Charles de Gaulle den Élysée-Vertrag –, war bewusst gewählt. Alle Redner/-innen der Videokonferenz zwischen Göppingen und Pessac – Stefanie Zeidler, deutsche Generalkonsulin in Bordeaux; Alex Maier, Oberbürgermeister von Göppingen; Franck Raynal, Bürgermeister von Pessac, Jean-Bernard Canton, Präsident des comité de jumelage; Annemarie Schewe, Vorsitzende des Vereins Freunde Göppingen-Pessac – unterstrichen die Bedeutung der deutsch–französischen Beziehungen in einem vereinten Europa. In dieser europäischen Gemeinsamkeit sah nicht nur Oberbürgermeister Alex Maier die Zukunft: „Als überzeugter Europäer sehe ich unsere größte Chance, Freiheit, Gerechtigkeit und soziale Gleichberechtigung zu verwirklichen, in einem geeinten Europa“, so das Göppinger Stadtoberhaupt. „Ob Klimawandel, weltweite Flüchtlingsbewegungen oder Ukraine-Konflikt, die großen Aufgaben unserer Zeit lassen sich nur gemeinsam meistern.“ Ein Europa, in dem einerseits Vielfalt und unterschiedliche Kulturen und andererseits gleiche Ideale, gleiche Werte, gelebt werden, lasse sich am besten bei den persönlichen Begegnungen von Mensch zu Mensch beispielsweise im Rahmen einer Städtepartnerschaft verwirklichen. OB Maier drückte seine Hoffnung aus, in diesem Jahr wieder viele Freundinnen und Freunden aus allen Partnerstädten rund um den Göppinger Maientag am 28. Mai persönlich begrüßen zu dürfen. Und auch die offizielle Einweihung des Pessac-Platzes stehe noch aus, zu der er natürlich auch auf Besuch aus der südwest-französischen Partnerstadt hoffe.
PM Stadtverwaltung Göppingen