SPD-Fraktion Salach zur behutsamen gewerblichen Entwicklung: „Ortsansässige Betriebe und junge Selbständige brauchen Erweiterungsmöglichkeiten“

Anlässlich der Beratung und Verabschiedung des Salacher Haushalts hat die SPD Position zu der Entwicklung der freien Flächen südlich und nördlich der Lautertalstraße bezogen. „Unsere Haltung ist klar: Erstens ist nördlich der Straße auf unabsehbare Zeit eine Bebauung nicht passend und sinnvoll. Zweitens gilt für das südlich der Straße gelegene Gelände, dass sich dort zum vorhandenen Holzbaubetrieb mittelfristig weiteres Gewerbe gesellen kann, vorzugsweise für einen erweiterungswilligen ortsansässigen Betrieb. Und drittens wird die Verwaltung im ersten Halbjahr 2022 zu den Möglichkeiten der ‚dialogischen Bürgerbeteiligung‘, einem vom Landesgesetzgeber unter rot-grün geschaffenen frühzeitigen Bürger-Einbezug, berichten. „Dem wurde bei den Haushaltsberatungen einstimmig zugestimmt“, so der Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion Salach, Werner Staudenmayer in einer jüngsten Stellungnahme ‚aus gegebenem Anlass‘. „Damit ist der demokratische Weg vorgezeichnet, den der verantwortliche Gemeinderat als Vertretung der Bürgerschaft geht“.

Die SPD-Fraktion nahm aufmerksam bei den zurückliegenden Haushaltsreden wahr, dass auch für die CDU-Fraktion im Gemeinderat die nördliche Seite der Lautertalstraße zu einer Bebauung nicht ansteht. „Dieser veränderte Akzent freut uns“, so Staudenmayer. „Mit Blick darauf, dass die Fläche eines der wenigen noch verbliebenen Gewerbegrundstücke in Salach ist, ist für uns als SPD klar, dass wir diese sorgfältig und mit Bedacht entwickeln. Wir könnten uns beispielsweise einen auf nachhaltige Produktion ausgerichteten einheimischen Betrieb oder ein Handwerkerhof für Existenzgründer auf dieser Fläche vorstellen, also Nutzungen die Zukunftsperspektiven bieten und langfristig Arbeitsplätze schaffen und erhalten“, so Gemeinderätin Sabrina Hartmann. Vorrang haben für die SPD-Fraktion jetzt jedoch die gewerbliche Entwicklung des Schachenmayr-Areals und der Bau von bezahlbarem Wohnraum. Durch die Entwicklung des Schachenmayr-Areals wird auch die jahrelange Forderung der Salacher SPD Innen- vor Außenentwicklung zu betreiben forciert. Und es zahlt sich aus, dass die SPD über Jahre mit den lokalen Natur- und Umweltverbänden im Gespräch war und ist, welche diese Ziele ebenfalls verfolgen.

Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeister Peter Hofelich knüpft hier an: „Natürlich brauchen wir Flächen-Angebote für zukunftsfähiges Gewerbe. Industrie, Handwerk und Dienstleistungen schaffen in unserem Ballungsraum nicht nur Arbeitsplätze und Wertschöpfung, sondern sind auch ein Pfeiler der kommunalen Finanzkraft. Wer das anders sieht, soll das bitte den Bürgerinnen und Bürgern auch klar sagen und Alternativen aufzeigen. In Salach haben wir über mehrere Jahre eine gute Reputation als soziale, wirtschaftsstarke und umweltbewusste Gemeinde erreicht.“

Klar vertrat die SPD-Fraktion in den Haushaltsberatungen auch den Standpunkt, dass der Gemeindeverwaltungsverband sich im neuen Jahr an die Überarbeitung des Flächennutzungsplans machen muss. „Das ist dringende Aufgabe der Gemeinderäte und Verwaltungen in Eislingen, Ottenbach und Salach. Auch wenn es unterschiedliche Interessenlagen in den Kommunen gibt, sollten wir die Aufgabe angehen, um Siedlungsmöglichkeiten, Freiflächensicherung und Infrastrukturaufwertung in der Raumschaft einen noch besseren Rahmen zu geben“, sagt Gemeinderat Alexander Gaugele. Selbstverständlich wird die SPD dies wie gewohnt mit der interessierten Bürgerschaft im ‚Kommunalen Forum‘ und bei anderen Gelegenheiten besprechen und zur Debatte stellen.

 

PM SPD Gemeinderatsfraktion Salach

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