Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) im Kreis Göppingen ist mit dem Ausgang der Bundestagswahl nicht zufrieden. Kreisvorsitzender Ralf Semmler freut sich zwar, dass im Wahlkreis Göppingen Hermann Färber trotz Verlusten wieder die meisten Stimmen erhalten hat und das Direktmandat gewinnen konnte („Damit sind wir in Berlin mit einer straken stimme vertreten“), über das Abschneiden der CDU auf Bundesebene zeigt sich Semmler bestürzt.
„Ich hatte zwar mit Verlusten für die Union gerechnet, dass diese am Ende jedoch so hoch ausfallen werden, hätte ich nicht gedacht“, so der MIT-Kreischef in einer Stellungnahme. Semmler, der im Vorfeld Friedrich Merz als Kanzlerkandidat favorisiert hatte, bedauert, dass eine wirtschaftsfreundliche bürgerliche Koalition aus Union und FDP keine Mehrheit erhalten hat und blickt besorgt auf mögliche Verhandlungen über eine Ampel-Koalition, in der die Grünen vor dem Hintergrund der Klimadiskussion versuchen würden, ihre Politik der Verbote durchzusetzen. Semmler setzt hier auf die FDP als Regulativ. Die CDU sieht Semler vor einem Erneuerungsprozess – personell ebenso wie inhaltlich. „Dieser muss nicht nur auf der Bundesebene, sondern auch auf Landesebene stattfinden, wenn die Union wieder eine strake Kraft werden will“, glaubt Semmler.
PM MIT Kreis Göppingen