Albershausen: Ausbau der Schafhofstraße – Gemeinderat stimmt der Entwurfsplanung zu

Im Jahr 2016 soll die Schafhofstraße sowie das sich im Bereich der Schafhofbrücke anschließende Teilstück der Straße bis zur T-Kreuzung ausgebaut werden. Außerdem sollen sämtliche Kanäle und die Wasserleitung erneuert bzw. saniert werden, sofern dies möglich ist. Geplant ist eine durchgängige Straßenbreite von sechs Metern bis zur Brücke. Entsprechend dem Bestand soll ein Gehweg auf der Südseite mit einer Breite von 1,50 Meter gebaut werden. Da die Schafhofstraße beidseitig bebaut ist, bleibt die Linienführung der Straße sowie die Höhenlage im Wesentlichen erhalten.

Beschlossen wurde, den Parkplatz beim Kunstrasenplatz ebenfalls zu erneuern. Auf Grund der großen Fläche belaufen sich die geschätzten Kosten auf ca. 250.000 Euro. Für die Parkierung hat das Planungsbüro mehrere Varianten entwickelt. Die bevorzugte Variante sieht drei senkrechte Ausfahrmöglichkeiten zur Schafhofstraße vor. Mit einer entsprechenden Eingrünung soll so eine klare optische Trennung zwischen Straßenfläche und Parkplatz erreicht werden. Auf Anfrage von Gemeinderätin Lehnemann (BWV) erläuterte der Planer, dass insgesamt ca. sechs Parkplätze mehr als bisher angeboten werden können, da zwischen den Ausfahrten auch auf der Schafhofstraße selbst Längsparkplätze angeordnet werden können. Gemeinderat Heiko Biedebach (BWV) hob hervor, dass zwei behindertengerechte Parkplätze ausgewiesen seien. Gemeinderätin Sandra Hildebrandt (CDU) lobte die geplante Parkierung, insbesondere die geregelte Zufahrtsmöglichkeit zur Schafhofstraße sei für Groß und Klein verkehrssicherer als bisher.

Die gesamten Kosten (Straße, Kanal, Wasser) belaufen sich incl. Parkplatzerneuerung nach der Kostenschätzung auf ca. 1,38 Mio. Euro. Gemeinderat Hermann Weiler (FWS) äußerte seine Zustimmung zu den Eckpunkten der Entwurfsplanung, hinterfragte aber kritisch, ob bedingt durch den Austausch von Kanal und Wasserleitung in die B297 eingegriffen werden müsse, womit das Ingenieurbüro VTG Straub nicht rechnet, da die Anschlüsse aus dem Bereich der Bundesstraße hinausgelegt worden seien. Weiterhin regte der Gemeinderat an, vor Baubeginn Bodenproben zu ziehen, da in diesem Bereich eventuell mit Fels zu rechnen sei.

Die Entwässerung des Geigerwegs ist nach Meinung des Gremiums nicht optimal, da die in diesem Bereich ein Teil der Entwässerungsleitung nachträglich überbaut wurde, was zukünftig zu Schwierigkeiten führen könnte, sich aber derzeit nicht ändern lässt.

Ob Glasfaserkabel eingelegt werden, konnte Uwe Staub dem Gemeinderat Steffen Stelzer (SPD) noch nicht beantworten, dieser Punkt sei noch nicht abschließend geklärt. Bürgermeister Jochen Bidlingmaier ergänzte, dass die Telekom jedoch zugesichert habe, bis Jahresende sämtliche Wohngebiete in Albershausen mit bis zu 50 MBit/s auszustatten.

Für Gemeinderätin Bettina Greiner (CDU) stellte sich die Frage, ob die Baumaßnahme vom Schafhof her begonnen wird, was Uwe Straub bestätigte.

Das Planungsbüro rechnet mit einer Bauzeit von ungefähr einem Jahr. Gemeinderätin Doris Mayer-Joecks (FWS) erkundigte sich nach dem Baubeginn und stellte in Frage, ob der Straßenausbau mit dem Bau der Seniorenwohnanlage entsprechend koordiniert werden könne. Der Baubeginn, so der Ingenieur Uwe Straub, soll Anfang des kommenden Jahres erfolgen. Bis zu diesem Zeitpunkt dürften die Gewerke, die großen und schwerlastigen Anlieferverkehr bedürfen, weitgehend abgeschlossen sein. Im Übrigen kann die Aufbringung des Feinbelags – wie in Neubaugebieten üblich – verschoben werden, bis die Bauarbeiten am Seniorenzentrum abgeschlossen sind. Dieser Vorschlag stellte auch für Gemeinderätin Sandra Hildebrandt (CDU) eine akzeptable Alternative dar.

Für Gemeinderat Hermann Weiler (FWS) stellte sich die Frage, wie der Spielbetrieb auf dem Kunstrasenspielfeld während der Baumaßnahme abgewickelt werde. Uwe Straub, der Planer und Bauleiter, versicherte, man werde zumindest an den Wochenenden versuchen, eine Zufahrtsmöglichkeit herzustellen. Nicht möglich sein werde dies, wenn der Parkplatz selbst hergestellt werde. Gemeinderat Heiko Biedebach (BWV) wollte wissen, wie lange der Kunstrasenplatz voraussichtlich nicht erreichbar sein werde. Dies, so Uwe Straub, könne nicht genau vorhergesagt werden, er rechne entsprechend dem Baufortschritt immer wieder mit ein paar Tagen. Man werde den Verein aber wie von Gemeinderat Heiko Biedebach (BWV) vorgeschlagen, rechtzeitig vorher benachrichtigen.

Da es sich bei der Schafhofstraße um eine Sackgasse handelt, ist während der Bauzeit mit erheblichen Einschränkungen für die Anwohner zu rechnen. Die einzige Möglichkeit einer verkehrlichen Anbindung stellt der Waldweg zwischen Schafhof und Sparwieser Straße dar. Gemeinderat Steffen Stelzer (SPD) wies darauf hin, dass sich der Feldweg aktuell in einem sehr desolaten Zustand befinde und vor Beginn der Baumaßnahme befahrbar gemacht werden müsse.

Gemeinderat Steffen Stelzer (SPD) warf die Frage auf, ob Erschließungsbeiträge anfallen würden, was der Bürgermeister bestätigt.

Die betroffenen Anwohner wurden über diese Frage und den gesamten Bauablauf am vergangenen Montag bereits im Wege einer Informationsveranstaltung frühzeitig in den Planungsprozess einbezogen.

PM

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