Putzete verschoben
Die für März vorgesehene Kreisputzele wird nach Mitteilung des Landratsamts auf das Jahr 2022 verschoben. Darüber informierte BM Jochen Reutter.
Wohnhaus zugestimmt
Dem Bau eines Wohnhauses mit Garage auf dem Grundstück Zeller Straße 7/1 hat der Gemeinderat einstimmig das Einvernehmen erteilt. Bauherren und Baugenehmigungsbehörde werden auf die dort verlaufende Hochwasserlinie hingewiesen.
Abbruch vorgesehen
Das Gebäude Hauptstraße 55, welches die Gemeinde Ende 2018 erworben hat, wird abgebrochen. Mit Unterstützung eines Fachbüros erfolgt eine beschränkte Ausschreibung unter Abbruchfirmen. Dies hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Die Gemeinde hat das Haus eine Zeitlang als Obdachlosen-Unterkunft für eine große Familie genutzt. Mittlerweile steht das Gebäude leer.
Wegesanierung beschlossen
Der Fußweg zwischen der Einmündung Kürze und dem DRK-Seniorenzentrum bzw. der Sillerhalle wird saniert, einschließlich neuer Breitbandleitungen. Diesen nichtöffentlich gefassten Beschluss gab Hauptamtsleiter Norbert Baar bekannt. Den Großteil der Maßnahmen übernimmt für rund 44.000 Euro die Firma Moll aus Gruibingen als Anschlussauftrag zum Endbelag im Kirchweg. Kleinere Arbeiten übernimmt der Bauhof.
Hattenhofen für biologische Vielfalt
Auf Antrag eines Gemeinderats wird Hattenhofen Mitglied im „Kommunalen Bündnis für biologische Vielfalt“, das wurde einstimmig beschlossen. Im Jahr 2012 gründeten mehrere Kommunen dieses Bündnis. Wichtigstes Ziel ist der gemeinsame Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt in den Kommunen.
Das Bündnis sieht sich als Plattform für die interkommunale Zusammenarbeit, unterstützt die inhaltliche Arbeit in den Kommunen und vermittelt kommunale Interessen und Bedürfnisse in politische Prozesse hinein. So beschreibt es das Bundesamt für Naturschutz. Die Bündnis-Kommunen tauschen sich über Workshops und Internetportale fachlich aus und initiieren gemeinsame Vorhaben. Insgesamt sollen Städte und Gemeinden in Deutschland zur naturnahen Gestaltung und Pflege von Grün- und Freiflächen motiviert werden. Mittlerweile sind mehr als 250 Gemeinden Mitglied in diesem Bündnis. Der Jahresbeitrag beträgt 165 Euro.
Landtagswahl findet statt
Der Verwaltung sind keine Bestrebungen von Gemeindetag, Städtetag oder anderen Kommunen bekannt, so Bürgermeister Reutter und Hauptamtsleiter Baar auf Nachfrage aus dem Gremium, dass wegen der Pandemie die Landtagswahl verschoben werden soll. Der Fragesteller im Gremium sah eine gewisse Gefährdung für die Wahlhelfer bei der Urnenwahl und beim Auszählen. Das Thema sei zwar im Landtag diskutiert worden, so BM Jochen Reutter, das Innenministerium habe aber klargestellt, dass die Wahl stattfindet. Das Land beruft sich auf zahlreiche durchgeführte Bürgermeisterwahlen während des Lockdowns. Die Verwaltung rechne damit, so der Schultes, dass die sonst bei 20 Prozent Stimmenanteil liegende Briefwahl auf mindestens die Hälfe steigen werde. Aus diesem Grund, ergänzte Hauptamtsleiter Norbert Baar, werde man erstmals zwei Briefwahlausschüsse einsetzen und die auch früher mit der Zulassung der Wahlbriefe beginnen lassen. Wegen der Abstands- und Hygienevorschriften werde die Gemeinde dieses Jahr zusätzlich zur Mensa, dem früheren Wahlraum, die Schulaula nutzen. Das schon traditionelle Wahlcafe der Landfrauen entfällt. Die zu erwartende Steigerung der Briefwählenden werde den Kolleginnen im Bürgerbüro viel Zusatzarbeit bescheren, so der Sprecher.
Die Verwaltung hofft, dass die Bundestagswahl im September nicht mehr unter solch erschwerten Bedingungen abgehalten werden muss.
Gemeinde fördert „Hundert-Bäume-Programm“
Die Gemeinde legt ein Förderproramm für die Pflanzung von Bäumen im Innenbereich auf. Dafür stellt der Haushalt 3.000 Euro bereit. Dies hat der Gemeinderat auf Antrag von BM Jochen Reutter einstimmig beschlossen. Reutter nennt das Förderprogramm „Hundert-Bäume-Programm“. Unter mehreren Baumschulen soll das günstigste Angebot eingeholt werden. Dort müssen die Interessentinnen und Interessenten die Bäume kaufen. Bauhofleiter Jürgen Kehm berät bei der Auswahl. Bäume seien nicht nur eindrucksvolle Symbole der Verbindung von Mensch und Natur, so BM Reutter, sondern prägten als farbige Akzente das Ortsbild. Nicht umsonst gelte es Vielen als wichtiges Ziel, einmal im Leben einen Baum zu pflanzen. Antragsberechtigte sind Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften und Gewerbebetriebe. Die Baumpflanzenden verpflichten sich, den Baum oder die Bäume mindestens 20 Jahre lang zu erhalten. Die Interessenten können aus einer Pflanzliste mit rund 65 Baumarten auswählen. Bei Baumkosten bis 300 Euro je Stamm bezahlt die Gemeinde 125 Euro, darüber 150 Euro je Baum. Mehrere Sprecher begrüßten das Förderprogramm, der Bauhofchef solle allerdings Beratung anbieten, damit der richtige Baum an den richtigen Platz kommt, so ein Sprecher. Ein Gemeinderat regte an, die Auswahl auf 20 Bäume zu beschränken. Dem widersprach Bauhofchef Kehm: Gerade die Vielfalt sei gut, alle Bäume seien standortgeeignet und hielten den Klimawandel aus.
Das Förderprogramm wird demnächst veröffentlicht.
Weitere Foltovoltaikanlage für das Schulgebäude – Gemeinde überträgt Betrieb an BEG Voralb-Schurwald
Der Neubau der Grundschule erhält eine PV-Anlage auf dem Dach. Mit der Realisierung und künftigen Betreuung wird die Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) Voralb-Schurwald beauftragt. Dies hat der Gemeinderat bei einer Gegenstimme (ein Gemeinderat fehlt in der Sitzung) beschlossen. Nachdem Dieter Nemec als Vorsitzender der BEG in der letzten Gemeinderatsitzung das Interesse an der Anlage bekundet hatte, konnte BM Jochen Reutter das Gremium davon überzeugen, Bau und Betrieb der Anlage dieser Gruppierung zu übertragen. Wenn die Gemeinde die Anlage selber betreibe, würde sie gute 300 Euro im Jahr mehr Einnahmen erhalten. Aufgrund der Zusatzbelastung in der Pandemie als Ortspolizeibehörde seien die Ressourcen der Verwaltung jedoch derzeit begrenzt. Außerdem seien weitere Anlagen auf dem Dach der Sillerhalle und eventuell auf der Freifläche der früheren Deponie an den Sportplätzen geplant. Die könne dann wieder die Verwaltung übernehmen. Die BEG Voralb-Schurwald sei bekannt und sehr kompetent auf diesem Gebiet. Die Übertragung würde eine Entlastung der Verwaltung bedeuten. Die jährlichen Mehreinnahmen von 300 Euro beim Eigenbetrieb, so mehrere Sprecher, müsse man mit dem erhöhten Aufwand für Verwaltung und Hausmeister gegenrechnen. Dieser Betrag rette die Welt nicht mehr, so ein Sprecher. Dagegen könne man mit der Anlage einen Beitrag zu „Grünem Strom“ leisten. Bis auf einen Gemeinderat, der schon in der ersten Beratung dafür plädiert hatte, dass die Gemeinde das Projekt selber stemmt, war das Gremium ebenfalls dieser Auffassung.
PM Gemeindeverwaltung Hattenhofen