„Es ist schön, dass ich in einem Altenheim testen kann“, freut sich der Stabsunteroffizier, der seit heute im DRK-Seniorenzentrum Hattenhofen das Pflegeteam unterstützt. An ihm kommt niemand vorbei. Der Bundeswehrangehörige, der normalerweise im Hubschraubergeschwader 64 am Standort Laupheim Dienst tut, nimmt bei den Angehörigen der 36 Bewohner, allen Mitarbeitenden und Besuchern wie Dienstleistern, Physiotherapeuten, Ärzten oder Handwerkern Corona-Tests vor.
Denn die Einrichtung darf nur betreten, wer einen maximal 48 Stunden alten negativen Test vorlegen kann. Die Daten der Testpersonen sind aufgenommen, der Stabsunteroffizier fragt, ob lieber in der Nase oder im Rachen getestet werden soll. Altenpflegerin Verena Kurz entscheidet sich für den Rachen. Nach 20 Minuten liegt das Ergebnis vor: Nur ein Streifen hat sich eingefärbt. „Zwei Striche wären brenzlig“, sagt Kati Schultheiss, stellvertretende Leiterin der Einrichtung. Sie freut sich über die Verstärkung und auch, dass die so kurzfristig kam. „Das entlastet uns enorm. Seit Anfang Januar haben wir nur eine halbe Stunde lang pro Tag testen können, immer dann, wenn beim Schichtwechsel beide Schichten im Haus waren.“ Kam jemand außerhalb dieses Test-Korridor, „mussten wir unsere Pflegearbeit unterbrechen und den Test vornehmen.“ Nur dank dieser restriktiven Maßnahme gelang es bislang, das Virus draußen zu halten. „Wir hatten bislang keinen einzigen Corona-Fall“, betont Kati Schultheiss nicht ohne Stolz.
In wenigen Tagen schon wird im DRK-Seniorenzentrum mit dem Impfen begonnen. „Es dürfen aber weiterhin nur Menschen mit einem negativen Testergebnis das Haus betreten.“
Info:
Im DRK-Seniorenzentrum wird – zunächst begrenzt auf drei Wochen und abhängig vom Pandemie-Geschehen – montags bis freitags von 8 bis 17 und Samstag von 8 bis 15 Uhr getestet. Die Kosten übernimmt das Baden-Württembergische Sozialministerium.
PM DRK-Kreisverband Göppingen