Nicht selten klagen auch auf der Filstalbahn Bahnkunden und Zugpersonal über respektloses Verhalten einzelner Fahrgäste. Um in Erfahrung zu bringen, wie sich die Situation in den Bahnen landesweit gestaltet, hat der Göppinger Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (SPD) jetzt beim zuständigen Verkehrsminister nachgehakt. „Zugbegleiter haben Respekt verdient und müssen als Autorität den Rücken gestärkt bekommen“, betont Hofelich vor dem Hintergrund mancher Übergriffe.
„Aggressives und respektloses Verhalten von einzelnen Fahrgästen in den Zügen der Filstalbahn ist vielen Passagieren ein Ärgernis“, sagt Peter Hofelich. Deshalb habe er sich gemeinsam mit Landtagskollegen in Zeiten der Maskenpflicht an Verkehrsminister Hermann gewandt, um die Größenordnung der Übergriffe gegen Zugpersonal zu erfragen. Aus der Antwort von Ministerialdirektor Uwe Lahl geht hervor, dass im vergangenen Jahr landesweit 174 Straftaten gegen Zugbegleitpersonal verübt worden seien. „Mich hat die Aussagekraft der Antwort ernüchtert. Sie spiegelt sicher nicht das ganze Geschehen wider und dürfte unter Umständen auch nicht das subjektive Empfinden mancher Fahrgäste und Zugbegleiter ausdrücken“, so der Abgeordnete.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Masken- und Hygieneregeln sei damit zu rechnen, dass diese Zahl wohl eher steige, sagt der Göppinger Abgeordnete: „Das Zugpersonal und andere Fahrgäste müssen besser geschützt werden vor einzelnen Maskenmuffeln und übergriffigen Fahrgästen. Eine Möglichkeit wäre, Sicherheitspersonal bei Schwerpunktkontrollen in den Zügen einzusetzen“, schlägt der Sozialdemokrat vor. „Gott sei Dank geht es in unseren Zügen meistens gesittet zu. Deshalb brauchen wir in brenzligen Situationen alle auch die nötige Zivilcourage, um aggressive und provozierende Handlungen gemeinsam einzudämmen.“
PM Bürgerbüro Peter Hofelich MdL