Minimalinvasive Kanalsanierung

Unter der vielbefahrenen, mehrspurigen Heininger Straße (zwischen Kreisverkehr und Shell-Tankstelle) wurden bei einer Kontrolle massive Schäden in einem Schachtbauwerk entdeckt. Das in den 40er Jahren erbaute Schachtbauwerk weist großflächige und bis zu 45 Zentimeter tief ausgebrochene Löcher im Beton der Schachtkonstruktion auf.

Dadurch sind mutmaßlich weitere, tiefer- und höherliegende Hohlräume entstanden und das Material des Straßenaufbaus ist ausgespült worden. Da eine Sanierung des etwa fünf Meter tiefen Schachtes in offener Bauweise kostenintensiv und mit einer Straßensperrung von circa sechs Wochen verbunden wäre, hat die Stadtentwässerung Göppingen den Ansatz einer „minimalinvasiven“ Instandsetzung verfolgt. Um einem drohenden Straßeneinbruch entgegenzuwirken, wurde eine Baugrundverstärkung unterhalb der Fahrbahn durchgeführt. Die vorhandenen Hohlräume im Schachtwandungsbereich wurden mit Beton verschlossen. Anschließend erfolgten aus dem Schachtbauwerk heraus Bodeninjektionen mit Expansionsharzen im Umfeld des Schachtes und unter der Fahrbahn. Durch die Volumenvergrößerung der Harze und die dabei entstehende Expansionskraft wurde der Untergrund verfüllt und verfestigt. Die Maßnahme wurde durch Verformungsmessungen überwacht. Abschließend wurde das gesamte Bauwerk mit einer mineralischen Schutzbeschichtung ausgekleidet.

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

 

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