Kathinka Kaden ist die Kandidatin der Grünen für die Landtagswahl 2021 im Wahkreis Geislingen – Im Wahlkampf wird man aber ein gutes Team antreten

Die Wahl war äußerst knapp, mit 28 : 26 sicherte sich die Donzdorfer Pastorin Katharina Kaden die Stimmen der 54 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen in der Geislingen Jahnhalle. Noch nicht lange bei den Grünen, aber schon Gemeinderätin und Kreisrätin, konnte sie sich durch eine engagierte gute Rede gegen das grüne „Urgestein“ den Architekten, Gemeinde- und Kreisrat Hans Zeeb aus Süßen durchsetzen. Hans Zeeb wurde anschließend einstimmig zum Ersatzkandidaten gewählt und wird Kaden im Wahlkampf in allen Belangen unterstützen.

Die beiden Kandidaten unterscheiden, bzw. ergänzen sich dabei, haben sie doch unterschiedliche politische Schwerpunkte. Setzt Kaden ihre Schwerpunkte in der Bildungs- und Sozialpolitik, sind es bei Zeeb die Themenbereiche Bauen und städtebauliche Entwicklung.

Kaden ist bewusst, das Politik ein schwieriges Geschäft ist, wie sie in ihrer Vorstellungsrede zugab, „aber ich will in die Landespolitik, weil grüne Politik mich begeistert“. Sie sieht dabei gute Chancen, den Wahlkreis Geislingen direkt zu gewinnen indem sie „grüne Politik mit Herz“ macht.

In der Bildungspolitik muss es endlich eine grüne Führung geben. Auch wenn schon vieles erreicht wurde, es gibt noch vieles, von der Frühkindlichen Bildung bis zur Integration von Migranten durch Bildung, dass verbessert werden kann. Die Umweltpolitik gehört in die Schulen und in der Sozialpolitik braucht es mehr individuelle Hilfe in der Ellenbogengesellschaft, so Kaden.

Hans Zeeb forderte in seiner Vorstellungsrede eine Ressourcenschonung durch klare Regeln in der Infrastrukturpolitik, einen Ausbau des ÖPNV und mehr Nachhaltigkeit.

Vita Kathinka Kaden:

Mein Mann und ich haben eine Tochter (25 Jahre) und einen Sohn (22 Jahre).

Vom 2000 bis 2005 war ich geschäftsführende Pfarrerin auf der Stubersheimer Alb in den Dörfern Schalkstetten, Waldhausen, Bräunisheim, Stubersheim und Hofstett-Emerbuch. Während meiner Zeit als Studienleiterin in Bad Boll haben wir acht Jahre lang in Oberböhringen gewohnt, nicht zuletzt wegen der Nähe zu den Großeltern dort. Seit 2013 bin ich geschäftsführende Pfarrerin in Donzdorf und Lauterstein und stellvertretende Dekanin des evangelischen Kirchenbezirks Geislingen. Ich kenne daher so gut wie jede Kanzel im oberen und mittleren Filstal.

Im Landkreis Göppingen habe ich aber nicht nur die letzten zwanzig Jahre gelebt. Aufgewachsen bin ich mit meinen vier Geschwistern in den 60 und 70er Jahren in Göppingen-Holzheim und Ebersbach. Ich lese GZ und NWZ seit vielen Jahren, denn einstmals habe ich bei der NWZ volontiert.

Meine Familie unterstützt mich voll in meiner Entscheidung, Politikerin in Vollzeit werden zu wollen. Mein Mann ist Diplomkaufmann. Er war jahrelang Hausmann und ist jetzt wieder berufstätig. Unsere beiden Kinder sind seit dem Abitur aus dem Haus. Das Familienleben hat sich also gründlich verändert. Ich habe Zeit und Kraft für den Wahlkampf! Meine Tätigkeit als Pfarrerin würde ich im Falle meiner Wahl in den Landtag ruhen lassen, um in vollem Umfang die Interessen meiner Wähler*innen in und auch außerhalb des Wahlkreises vertreten zu können.

 

Joachim Abel

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