Ab 14. September: Linie 165 wird von Ohmden nach Zell unter Aichelberg verlängert

Bessere Verbindungen für Fahrgäste aus Zell u. A. und aus dem Raum Kirchheim unter Teck – nur noch halbe Fahrzeit – Zell u. A. wird in den VVS-Tarif integriert

Mit Beginn des neuen Schuljahres am Montag, 14. September 2020, wird die VVS-Buslinie 165, die bisher von Kirchheim unter Teck nach Ohmden unterwegs war, bis nach Zell unter Aichelberg im Landkreis Göppingen verlängert. Gleichzeitig wird der Fahrplan auf dieser Linie verbessert. Fahrgäste aus Zell u. A. können damit direkt nach Kirchheim fahren und haben dort auch Anschluss an die S-Bahn. Im Vorgriff auf die Vollintegration des Landkreises Göppingen ab 1. Januar 2021 gilt der VVS-Tarif bereits ab 14. September 2020 auf der gesamten Linie 165 nach Zell u. A.

Die wichtigsten Änderungen auf der Linie 165 auf einen Blick

  • Die Busse fahren künftig von Ohmden weiter nach Zell u. A.
  • VVS-Tickets gelten künftig bis Zell u. A., weil die Gemeinde komplett in den VVS integriert wird.
  • Schüler aus Zell u. A., die in Kirchheim zur Schule gehen, profitieren von besseren und schnelleren Verbindungen.
  • In Kirchheim fahren die Busse von der Bohnau über die Einstein- und Tannenbergstraße direkt zum ZOB und umgekehrt – und nicht mehr über die Innenstadt.
  • Ab ZOB fahren die Busse weiter auf der Strecke der bisherigen Linie 162 zum Schlierbacher Dreieck und Waldfriedhof. Die Linie 162 (Kirchheim – Schlierbacher Dreieick – ZOB) wird durch die zum Waldfriedhof verlängerte Linie 165 ersetzt.
  • Fahrgäste, die in die Innenstadt möchten, können am ZOB sitzen bleiben und alternativ an der Haltestelle Marktplatz bzw. Martinskirche aussteigen.
  • An Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen sind die Busse auf einigen Fahrten über Kirchheim Waldfriedhof hinaus nach Notzingen im Einsatz und ersetzen damit am Wochenende die Linie 168 (Kirchheim – Notzingen – Wernau).
  • In Zell u. A. gibt es Umsteigemöglichkeiten auf die Buslinien des Landkreises Göppingen in Richtung Göppingen und Weilheim an der Teck.
  • Andersherum können Fahrgäste von Zell u. A. aus stündlich nach Kirchheim fahren und so auch die S1 erreichen.
  • Auch der Landkreis Göppingen verbessert die Verbindungen für Fahrgäste von und nach Bad Boll. Der Fahrplan der Linie 20 zwischen Zell u. A. und Göppingen wird so angepasst, dass auf die Anschlüsse von und nach Kirchheim mit Umstieg in Zell u. A. Schillerstraße zur verlängerten Linie 165 und umgekehrt bei allen Fahrten nur wenige Minuten gewartet werden muss.

„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit der Verlängerung der Linie 165 von Kirchheim nach Zell bereits im Vorgriff auf die Vollintegration zum Anfang nächsten Jahres einen Teil des Landkreises Göppingen in den VVS einbinden zu können“, sagt Landrat Heinz Eininger. „Dies bringt für die Fahrgäste deutliche Verbesserungen in Form einer schnellen Direktverbindung. In Kirchheim werden Umstiege auf die S1 nach Stuttgart ermöglicht und Schülern aus Zell der Schulweg nach Kirchheim erleichtert.“

Landrat Edgar Wolff sieht in den Verbesserungen einen weiteren wichtigen Schritt hin zu mehr umweltgerechter Mobilität: „Der Voralbraum mit seinen vielfältigen Mobilitätsbeziehungen, insbesondere auch in den Nachbarkreis, profitiert von unserem neuen Buskonzept „Bus19plus“ in besonderem Maße. Die verbesserte Verknüpfung nach Kirchheim stellt daher einen weiteren konsequenten Schritt in diese Richtung dar.“

„Ich freue mich sehr, dass den Einwohnern von Ohmden nun eine schnelle Busverbindung über die Kreisgrenzen hinweg nach Zell unter Aichelberg mit seinen zahlreichen Geschäften geboten wird. Weiterhin gibt es hier die Umsteigmöglichkeit nach Weilheim und Göppingen. Dies ist eine große Verbesserung für ältere Menschen bzw. Menschen ohne Auto und gibt ihnen ein Stück Selbständigkeit und Mobilität zurück, da sie weniger auf die Hilfe von Nachbarn oder der Familie angewiesen sind“, betont Ohmdens Bürgermeisterin Barbara Born.

„Für die Gemeinde Zell unter Aichelberg schafft die Verlängerung der Linie 165 eine direkte Verbindung zur S-Bahn in Kirchheim unter Teck und somit in das weiterführende Liniennetz des VVS. Damit geht ein langjähriger Wunsch in Erfüllung, dass unserer Gemeinde am Rande des Landkreises Göppingen eine direkte Anbindung in den benachbarten Landkreis Esslingen und das Mittelzentrum in Kirchheim unter Teck erhält. Gerade auch für die Schülerinnen und Schüler, welche weiterführende Schulen in Kirchheim unter Teck besuchen, ist diese Anbindung sehr wichtig“, sagt Zells Bürgermeister Christopher Flik.

Neben den Landkreisen engagieren sich auch die Kommunen Ohmden und Zell unter Aichelberg finanziell für die Linienverlängerung.

Freie Fahrt auf der Linie 165

„Wer das neue Angebot testen will, sollte die Schnupperfahrten am ersten Betriebstag nutzen. Am 14. September sind die Fahrgäste auf der Linie 165 bis Betriebsschluss kostenlos unterwegs“, warb VVS-Geschäftsführer Horst Stammler. Er wies weiterhin daraufhin, dass „trotz intensiver Vorbereitungen es bei allen Neuverkehren vorkommen kann, dass in der Anfangsphase nicht alles rund läuft. Deshalb bitten wir die Fahrgäste um Verständnis und etwas Geduld, bis sich alles eingespielt hat“, so Stammler.

Betreiber der Buslinie 165 sind die Verkehrsunternehmen Bader Reisen GmbH und Schlienz-Tours GmbH & Co. KG.

Am 5. September 2020 wurden alle Haushalte in Ohmden, Jesingen und Zell u. A. mit einem Infopaket per Haushaltsverteilung über die Neuerungen informiert. Wer auf seinem Briefkasten gekennzeichnet hat, dass er keine Werbung wünscht, hat das Kuvert inklusive Fahrplan allerdings nicht im Briefkasten. Sie können es sich alternativ beim jeweiligen Rathaus abholen.

Zum Fahrplan der verbesserten Linie 165

Die Busse fahren die ganze Woche und auch am Wochenende über die bisherige Endhaltestelle Ohmden Siedlung hinaus über Zell u. A. Katholische Kirche zur Endhaltestelle Zell u. A. Schillerstraße.

Montags bis freitags und samstagvormittags sind die Busse im Stundentakt unterwegs. An Samstagnachmittagen und -abenden sowie an Sonn- und Feiertagen fahren die Busse alle zwei Stunden.

Bisher mussten Fahrgäste, die zwischen Zell u. A. und Kirchheim unterwegs waren, über Schlierbach fahren und dort umsteigen. Mit der Direktverbindung brauchen sie nur noch 21 Minuten und sind damit mehr als doppelt so schnell. Seither dauerte die Verbindung 45 Minuten.

Der erste Bus in Zell u. A. startet um 5.48 Uhr (montags bis freitags), 6.48 Uhr (samstags) bzw. 9.48 Uhr (sonn- und feiertags). Der letzte Bus von Kirchheim nach Zell u. A. geht montags bis samstags um 20.16 Uhr und an Sonn- und Feiertagen um 19.16 Uhr auf die Strecke. In Zell u. A. haben die Fahrgäste Anschluss an die Busse nach Weilheim und Göppingen.

Fahrgäste aus Zell u. A. und vor allem auch Schüler, die in Kirchheim zur Schule gehen, können dank der neuen Busverbindung schneller und umsteigefrei bis nach Kirchheim fahren und dort beispielsweise auch zur S-Bahn-Linie S1 Richtung Stuttgart umsteigen. Am Kirchheimer Bahnhof steht auch die RELEX-Expressbuslinie 10 bereit, die die Fahrgäste in 39 Minuten zum Flughafen bringt. Ohne Umsteigen kommen die Fahrgäste aus Zell u. A. beispielsweise auch in die Kirchheimer Innenstadt oder ins Gewerbegebiet Bohnau.

Nicht nur die Fahrgäste aus Zell u. A. profitieren: Viele Fahrgäste aus Ohmden fahren beispielsweise zum Einkaufen oder zum Arzt nach Zell u. A. Für sie ist die verlängerte Linie besonders praktisch. Und wer zum Kirchheimer Bahnhof möchte, ist künftig schneller unterwegs. Die Busse fahren von der Bohnau direkt und nicht mehr über den Rossmarkt zum ZOB Kirchheim. Fahrgäste, die in die Kirchheimer Innenstadt (Haltestellen Martinskirche oder Marktplatz) möchten, bleiben am ZOB sitzen. Die Linie 165 wird nämlich bis zum Waldfriedhof verlängert und fährt über die Innenstadt und das Schlierbacher Dreicke hinaus dorthin. An Wochenenden teilweise sogar bis Notzingen.

Durch die Verlängerung der Linie 165 in Richtung Waldfriedhof gibt es nun viele Verbindungen, mit denen die Fahrgäste umsteigefrei ins Kirchheimer Stadtgebiet kommen – zum Beispiel vom Wohngebiet Kitteneshade (Halteststelle Notzinger Straße) ins Gewerbegebiet Bohnau, von Jesingen zum Waldfriedhof oder vom Gaiserplatz zum Gewerbegebiet am Schlierbacher Dreieck. Weil die Linie 165 nun auch bis zum Waldfriedhof bzw. bis nach Notzingen im Einsatz ist, wird die Linie 162 eingestellt.

Änderungen für Fahrgäste von und nach Notzingen

In Notzingen übernimmt die Linie 165 die bisherigen Fahrten der Linie 168 am Wochenende und an Feiertagen. Die Busse fahren dann vom Waldfriedhof weiter bis nach Notzingen. Abfahrt der Linie 165 am ZOB ist Bussteig 8. Er ist in der Kurve des ZOB in direkter Nachbarschaft zum Empfangsgebäude des Bahnhofs. Die anderen Busse nach Notzingen (144 und 168) fahren an Bussteig 6 ab. Da sich die Straßenbauarbeiten zwischen Kirchheim und Notzingen verzögern, werden die Busse am Wochenende ab Waldfriedhof nicht direkt, sondern über die ausgewiesene Umleitungsstrecke via Freitagshof nach Notzingen fahren. Fahrgäste müssen also mehr Zeit einplanen. Zudem muss die Fahrt am Samstag um 17.16 Uhr von Kirchheim ZOB, die eigentlich bis Notzingen geführt werden soll, für die Zeit der Umleitung am Waldfriedhof enden. Die Umleitung wird voraussichtlich im November oder Dezember dieses Jahres enden.

Die Busse der Linie 144 (Kirchheim – Hochdorf – Reichenbach) sind am Wochenende wie gewohnt weiter nach Notzingen im Einsatz.

Weil sich einzelne Abfahrtszeiten verschieben, empfiehlt der VVS den Fahrgästen der Linie 162, 165 und 168, ihre Verbindungen in der VVS-Fahrplanauskunft über die App „VVS mobil“ oder die Homepage unter vvs.de/efa abzurufen. Dort sind die neuen Fahrpläne bereits enthalten.

BU: Die verlängerte Linie 165 verbindet nun Kirchheim unter Teck mit Zell unter Aichelberg. Die beiden Landräte Guido Wolff, Göppingen, und Heinz Eininger, Esslinge,n haben die landkreisübergreifende Linie zusammen mit den Bürgermeistern Günter Riemer (Kirchheim) und Christopher Flik (Zell) sowie Bürgermeisterin Barbara Born aus Ohmden der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

PM Verkehrs Verbund Region Stuttgart

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