Abkochgebot aufgrund bakterieller Verunreinigung des Leitungswassers im westlichen Teil von Göppingen Faurndau

Aufgrund einer bakteriellen Belastung des Leitungswassers durch Escherichia coli wurde am Donnerstagnachmittag, 30.Juli, auf Anordnung des Gesundheitsamtes des Landkreises Göppingen ein Abkochgebot für das Leitungswasser im westlichen Teil von Göppingen Faurndau erlassen.

Nachdem am vergangenen Montag mikriobiologisch auffällige Werte festgestellt wurden wird das Leitungwasser seit gestern mit einer erhöhten Natriumhypochloridlösung desinfiziert und das Leitungssystem kräftig gespült. Trotz dieser Desinfektion wurden bei einer Beprobung am Mittwoch an zwei von zehn beprobten Stellen weiterhin Bakterien nachgewiesen. Deshalb wurde vom Gesundheitsamt dieses Abkochgebot ausgesprochen. Wie die Bakterien in das Leitungswasser gelangt sind, ist aktuell nicht eindeutig geklärt. Die Desinfektionsmaßnahmen werden weiterhin durchgeführt und es wird eine intensive Ursachenforschung betrieben. Am Montag den 03.08.2020 wird das Trinkwasser erneut beprobt, um zu überprüfen, ob diese Maßnahmen erfolgreich sind. Erste Laborergebnisse werden für Mittwoch erwartet.

Das Abkochgebot gilt, bis dieses durch das Gesundheitsamt aufgehoben wird. Die Bürgerinnen und Bürger werden hierrüber über die Homepage der Stadt Göppingen sowie über die Medien Informiert.

Hintergrundinformationen Escherichia coli

Escherichia coli sind Bakterien, die natürlicherweise im Darm von Tieren und Menschen vorkommen. Über die Ausscheidungen werden sie aber auch auf Pflanzen, im Wasser und im Erdboden nachgewiesen.

Im Trinkwasser dürfen keine Escherichia coli nachgewiesen werden, sie gelten als Indikatorkeim für eine Verunreinigung des Wassers.

Um vorsorglich eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen, muss beim Nachweis von Escherichia coli das Trinkwasser abgekocht werden, bis das Wasser wieder einwandfrei ist.

 

PM Landratsamt Göppingen Gesundheitsamt

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