In der Presse wird zurzeit viel über einen Antrag im Salacher Gemeinderat geschrieben, die Hindenburgstraße umzubenennen. Die Meinung der Salacher Bürger*innen und vor allem der betroffenen Anwohner*innen blieb in der Berichtserstattung bislang außen vor.
Die SPD-Gemeinderatsfraktion nahm sich für dieses sensible Thema die erforderliche Zeit, um das Für und Wider des Straßennamens ‚Hindenburgstraße‘ zu diskutieren, um mit vielen Salach*innen zu sprechen und um die Meinung der Anwohner*innen einzuholen. Unbestritten beschäftigt dieser Antrag die Salacher Bevölkerung. Die Gemeinderäte werden oft darauf angesprochen.
„Die Vergangenheit dürfen wir nicht ausblenden, sondern wir müssen uns der Vergangenheit stellen“, betont der Fraktionsvorsitzende Werner Staudenmayer. Deshalb ist die SPD-Fraktion der Meinung, den Straßennamen ‚Hindenburgstraße‘ bewusst beizubehalten. Gleichzeitig muss eine Hinweistafel mit Daten und Fakten zu Paul von Hindenburg installiert werden als Beitrag gegen das Vergessen. Viele Salacher Bürger*innen sehen es genauso. Sie wollen bewusst keine Umbenennung der Hindenburgstraße und sprechen sich für zusätzliche Hinweistafeln aus.
Die Diskussion über Straßennamen, Denkmäler usw. ist gut und wichtig. So stellte die SPD-Fraktion positiv fest, dass sich auch eine sehr junge Generation wieder mehr mit den Themen dieser Zeit beschäftigt.
Aus Sicht der SPD-Gemeinderatsfraktion ist eine Arbeitsgruppe ‚Gedenkkultur‘ zu gründen, um einen Geschichtspfad mit Erinnerungstafeln zu konzipieren. Bereits in der Stellungnahme für den Haushalt 2020 regte die SPD-Fraktion an, die Gedenk- und Erinnerungskultur in Salach zu stärken. Ein angemessener Anlass für einen Geschichtspfad bietet das 750-jährige Jubiläum in fünf Jahren. Außerdem schlägt die SPD-Fraktion vor, dass bei Straßennamen zukünftig Widerstandskämpfer*innen und demokratische Persönlichkeiten der Nachkriegszeit berücksichtigt werden sollen.
PM SPD-Gemeinderatsfraktion Salach