Rund 200 Gäste waren der Einladung der SPD-Ortsvereine Göppingen und Faurndau gefolgt, die am Freitag gemeinsam mit der SPD-Gemeinderatsfraktion im Alten Farrenstall Faurndau ihren Neujahrsempfang veranstaltet haben. Dabei eröffnete der Göppinger Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (SPD) spannende Perspektiven zum Strukturwandel der Industrie und betonte: „Göppingen war und ist Industriestandort. Jetzt sind wir mit einer aktiven Strukturpolitik in Region und Landkreis gefordert, damit der Wandel für die industrielle Zukunft gelingen kann.“
Gemeinsam mit zahlreichen Gästen wollten die Organisatoren des Empfanges, die SPD-Ortsvereins-vorsitzende Hilde Huber und Herbert Schweikardt, sowie der Fraktionssvorsitzende der SPD Gemeinde-ratsfraktion Armin Roos, einen Blick auf die kommenden politischen Herausforderungen werfen. Schließlich solle das neue Jahr „Mut für das neue Jahrzehnt“ mit sich bringen, betonte Kreis- und Stadträtin Hilde Huber in ihrer Begrüßung. Mit Blick auf die mediale Stimmung unterstrich der Göppinger Abgeordnete Peter Hofelich, der Empfang mit dem breiten Besucherspektrum belege auch die „gelebte Volkspartei vor Ort“. Er ging in seinem Vortrag vor allem auf die strukturellen Herausforderungen für das Filstal ein. Zu einer klassischen Standortpolitik seien dazu vor allem ein „verlässlicher und besserer ÖPNV, ausreichend bezahlbare Wohnungen, mehr Anstrengungen beim Breitbandausbau und ein intelligentes und ressourcenschonendes Gewerbeflächenangebot“ wichtig.
Auch zur aktuellen Diskussion um die Hochschule in Göppingen nahm Hofelich Stellung und zeigte sich überzeugt, dass der Standort nicht nur eigenständige Fachbereiche mit Dekanat in unserer Stadt halten kann, sondern auch „zu einem Zentrum der betrieblichen Weiterbildung werden kann, zu dem Hochschule, berufliche Schulen und Weiterbildungsträger beitragen.“ Darin liege eine „große Chance für die Zukunft“, schließlich sei Technologie und Qualifikation die Schlüsselfrage für die industrielle Zukunft im Filstal, strich der frühere IBM-Direktor Peter Hofelich heraus. Beim Übergang zu neuen Antriebstechnologien müsse das Filstal deshalb vorne mit dabei sein, wozu auch die Qualifikation von Beschäftigten wichtig sei. „Da sollten uns die Krisenmeldungen der letzten Monate alarmieren !“
In der Anziehungskraft machte Hofelich indes eine Herausforderung für die Hohenstaufenstadt aus, denn diese müsse beim städtischen Ambiente für junge Gründer und Beschäftigte noch attraktiver werden. In diesem Zusammenhang lobte Hofelich ausdrücklich die städtebaulichen Anstrengungen der Stadt und mahnte weitere Schritte an. „Dabei werde ich die Stadt im Rahmen meiner landespolitischen Möglichkeiten gerne unterstützen.“ Auf große Zustimmung stieß Hofelichs Forderung, den skizzierten Wandel nicht nur wirtschaftlich und sozial, sondern auch mit einer selbstbewussten Bürgerschaft zu gestalten. „Wir alle müssen den ‚Staatsbürger‘ wieder mehr einfordern!“
Der Fraktionsvorsitzende Armin Roos bot die jederzeitige Gesprächsbereitschaft der SPD Fraktion für Belange der Bürgerschaft und Interessensvertreter an, jeder kann mitgestalten! Die anschließenden Diskussionen unter den Gästen aus Politik und Wirtschaft, den Sozialverbänden und Vereinen, sowie den Bürgerinnen und Bürgern ließen deutlichen Optimismus und eine Aufbruchstimmung in die neue Dekade mit ihren herausfordernden Veränderungen spüren.
PM SPD Göppingen