OB Till: „Ortsumfahrung für Jebenhausen höchst dringlich“ – Entlastung um 15.000 Fahrzeuge am Tag

„Die Ortsumfahrung von Jebenhausen ist längst überfällig und weiterhin höchst dringlich“ unterstreicht Oberbürgermeister Guido Till mit Blick auf die prognostizierte Entlastung von 15.000 bis 17.700 Fahrzeuge am Tag.

Mit großer Verwunderung hat Oberbürgermeister Guido Till den Bericht über die Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses des Landkreises sowie den dazugehörigen Kommentar in der heutigen NWZ gelesen. Weder sei in Jebenhausen „hauptsächlich lokaler Ziel- und Quellverkehr“ das Problem, noch werde eine Ortsumgehung für „6.000 Fahrzeuge“ gefordert, die zu einer „nur unwesentlichen Verringerung des Autoverkehrs“ führen würde. Die aktuelle, erst im Dezember 2019 vom Regierungspräsidium Stuttgart vorgestellte Prognose für 2030 geht vielmehr von einer Auslastung der Ortsumfahrung von 15.000 bis 17.700 (!) Fahrzeugen aus. „Eine Entlastung einer Ortsdurchfahrt in dieser Größenordnung ist für die Menschen und für die ganze Stadtbezirksentwicklung imminent wichtig“, betont OB Till. „Der Verkehr behindert seit Jahren eine nachhaltige Entwicklung entlang der Boller Straße und des Ortskerns von Jebenhausen.“ Nach Fertigstellung der Umgehungstrasse werden am Ortseingang Süd nur noch 1.600 Kraftfahrzeuge pro Tag erwartet. „Die Notwendigkeit dieser Ortsumfahrung in Frage zu stellen, ist für mich nicht nachvollziehbar“, so das Stadtoberhaupt weiter. Eine nicht näher definierte Änderung des Nahverkehrsverhaltens werde die Probleme des hohen Durchgangsverkehrs ebenso wenig lösen wie ein – auch von der Stadt gewollter und mit dem City-Bus in Jebenhausen unterstützter – Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs. „Wir wollen den Stadtbusverkehr insgesamt ausbauen und zu einer deutlich höheren Vertaktung kommen. Das aber wird den überörtlichen Verkehr nicht in einem für die Menschen in Jebenhausen ausreichenden Maße aus dem Stadtbezirk fernhalten“, so Till weiter. Zudem, so der Rathauschef, sieht der landschaftspflegerische Begleitplan sowohl Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wie auch naturnahe Gestaltungsmaßnahmen vor, auf deren Umsetzung die Stadt pochen wird. „Wir müssen Mensch und Natur auch durch umweltgerechte Ausformung der erforderlichen Verkehrswege miteinander in Einklang bringen“, ist OB Guido Till überzeugt. „Wege dazu hat die Bürger-Information im Dezember aufgezeigt.“

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

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