Für Frieden im Libanon und weltweit

Zum Jahreswechsel 2019/2020 waren wieder viele Kinder und Jugendliche samt erwachsenen Begleitpersonen aus den katholischen Kirchengemeinden St. Josef/St. Paul, St. Maria (dazu gehört Hohenstaufen), Christkönig (dazu gehört Bartenbach), St. Nikolaus von Flüe (Jebenhausen) und Hl. Herzen Jesu (Bezgenriet) als Sternsinger/-innen unterwegs, um den Segen „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“), kurz CMB, von Haus zu Haus zu bringen. Unter dem Motto „Frieden! Im Libanon und weltweit“ sammeln die Kinder und Jugendlichen dabei Geld, um Gleichaltrigen in anderen Ländern bessere Chancen zu eröffnen. Beim Empfang im Rathaus am Dienstag, 2. Januar, lobte Oberbürgermeister Guido Till das freiwillige Engagement und dankte für die Hilfsbereitschaft der Sternsinger/-innen. Er überreichte jeweils einen Scheck über 50 Euro an die Vertreter/-innen der fünf beteiligten Gemeinden.

Das Thema Frieden am Beispiel des Libanon steht im Mittelpunkt des Dreikönigssingen 2020. Nach dem Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 gelingt in dem kleinen Land im Nahen Osten ein weitgehend demokratisches und friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen. Doch der gesellschaftliche Friede steht vor großen Herausforderungen, denn das Zusammenleben ist nach wie vor von Ressentiments geprägt. Zudem hat der Libanon seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs im Nachbarland Syrien im Jahr 2011 rund 1,2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Diese machen nun etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung aus. Die Bildungs- und Gesundheitsstrukturen des Landes reichen nicht aus, um den Bedürfnissen der geflüchteten Menschen gerecht zu werden. Auch ist die Hilfsbereitschaft der Libanesen teilweise in Ablehnung umgeschlagen; auch unter Kindern und Jugendlichen kommt es zu Spannungen und Ausgrenzungen.

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

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