Bewegend konfrontiert Gilla Cremer an diesem schmerzlich schönen Theaterabend am 15. November 2015 in der Stadthalle Eislingen mit einem Thema, das man eigentlich lieber verdrängt. Die Eltern sind gestorben und das Haus ist verkauft. Nun hat Agnes noch eine Woche Zeit, es komplett auszuräumen. „Die Dinge meiner Eltern“ nehmen Sie mit auf eine Zeitreise und öffnen Ihren Blick hinter die Fassade der Familie.
Agnes steht im Haus ihrer verstorbenen Eltern. Hier ist sie aufgewachsen, hier haben Vater und Mutter 60 Jahre lang gewohnt – nun muss es geleert werden. Wo fängt man an? Im Keller oder auf dem vollgestopften Speicher? An jedem Gegenstand scheint noch so viel Leben zu hängen, ein vertrauter Geruch oder eine Geschichte! Behalten? Verschenken? Verkaufen? Wegwerfen? Erinnerungen an die Familie und die eigene Kindheit springen aus Schubladen und Schränken.
Agnes stolpert über Briefe und Tagebücher, die nicht für sie bestimmt waren. „Was vom Leben übrig bleibt, kann alles weg“, hatte ihr ein Entrümpelungs-Profi geraten. Wenn das nur so einfach wäre! Gilla Cremer zieht das Publikum mit ihrer neuen Produktion in ihren Bann und lässt gleichzeitig Raum für die Suche nach den eigenen Wünschen.
Für die Veranstaltung am Sonntag, 15. November 2015 um 19:00 Uhr in der Stadthalle Eislingen gibt es noch Karten im Vorverkauf (Kulturamt und Klaus Gromer Eislingen, NWZ Göppingen, ReserviX-Vorverkaufsstellen, unter www.stadthalle-eislingen.de und an der Abendkasse).
Teilhabe am kulturellen Leben für alle: Personen, die Wohngeld, Arbeitslosengeld II oder Leistungen der Grundsicherung erhalten, sollen dennoch am kulturellen Leben teilnehmen können. Die Stadt Eislingen stellt dazu eine begrenzte Anzahl von Karten kostenlos zur Verfügung. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Sozialabteilung der Stadt Tel. 07161/804-236.
Foto (Urheber: Arno Declair): Schlichte Dinge – Spiegel, Koffer, Nähmaschine – rufen die Erinnerung wach und beginnen, von damals zu erzählen…
PM