(Kein Titel)

Streuobst als Immaterielles Kulturerbe braucht Unterstützung

 

Streuobst: Hochstamm Deutschland e.V. bittet um Mithilfe bei der Antragstellung von Streuobst als Immaterielles Kulturerbe / Eintragung in Online-Unterstützerliste möglich / Fotowettbewerb „Kulturgut Streuobst“ läuft noch bis Anfang September

Der Verein Hochstamm Deutschland e.V. setzt sich deutschlandweit für den Erhalt von Streuobstwiesen ein, denn die Bestände gehen Jahr für Jahr weiter zurück. Mit jeder verschwundenen Wiese geht nicht nur ein besonderes Stück Natur, sondern auch die mit dem Anbau und der Verarbeitung verbundenen Bräuche und Wissen verloren. Um Streuobstwiesen wieder verstärkt ins öffentliche Bewusstsein zu rücken möchte der Verein die Tradition des Streuobstbaus auf die Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO bringen und so zu ihrem Schutz beitragen. Für die Erstellung des Antrages hoffen die Initiatoren auf eine rege Form der Unterstützung durch interessierte und engagierte Streuobst-Fans.

Streuobstwiesen sind ein ganz besonderer und prägender Bestandteil unserer Kulturlandschaft und spielen für die Biodiversität eine herausragende Rolle. Viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie Schmetterlinge, Fledermäuse, Wildbienen und Vögel fühlen sich auf den Wiesen wohl. Wo die alte Kulturlandschaft mit den hochstämmigen, großkronigen Obstbäumen zurück geht, verschwindet jedoch nicht nur ein wichtiger Lebensraum, auch zahllose alte, robuste und perfekt an die regionalen Bedingungen angepasste Obstsorten gehen verloren.

Um den gefährdeten Biotopen zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen und auf diesem Weg dazu beizutragen die Natur sowie die Streuobstkultur und das damit verbundene Wissen zu erhalten, setzt sich der Verein Hochstamm e. V. für die Anerkennung von Streuobst als Immaterielles Kulturerbe bei der UNESCO ein. Zudem erhoffen sich die Initiatoren durch die Antragstellung das Bewusstsein der Öffentlichkeit über die Bedeutung von Streuobst für unsere Kulturgeschichte, das Verarbeitungshandwerk oder die Sortenvielfalt zu stärken.

„Bei der Erarbeitung des Antrags sind wir auf die Beteiligung und Mithilfe interessierter und engagierter Streuobst-Akteure angewiesen, denn hierfür sind eine Menge Fragen zu beantworten“, erläutert Martina Hörmann, Vorsitzende des Vereins ihr Anliegen. „Auf unserer Homepage (www.hochstamm-deutschland.de) haben wir eine Übersicht aller, für die Erstellung des Antrags benötigten Inhalte erstellt. Auf dieser Basis hoffen wir auf die Einsendung von Materialien wie Beiträgen, Literatur, Forschungsergebnissen oder ähnlichem, aus denen unser Redaktionsteam dann den Antrag zusammenstellen kann. Außerdem werden wir dort regelmäßig eine aktuelle Fassung des Antrages veröffentlichen und freuen uns über Anregungen, Anmerkungen, Lob oder auch Kritik“, so Hörmann weiter. „Für all diejenigen, die zwar keine Materialien beisteuern können, unser Vorhaben jedoch trotzdem unterstützen, haben wir eine Unterstützerliste auf unserer Seite angelegt. Diese „Unterschriftenliste“ geben wir dann gemeinsam mit dem Antrag an die deutsche UNESCO-Kommission weiter“.

Mit dem ausgeschriebenen Fotowettbewerb „Kulturgut Streuobst“ sollen Streuobstwiesen – im wahrsten Sinne des Wortes – in ihrer Schönheit, Vielfalt aber auch Sensibilität und Schutzwürdigkeit in den Fokus gerückt werden. „Was uns sehr freut, sind die zahlreichen Einsendungen gelungener Fotos, die uns bereits im Rahmen unseres Foto-Wettbewerbs „Kulturgut Streuobst“ erreicht haben“, ergänzt Martina Hörmann. Die drei Siegerfotoswerden ebenfalls in den Antrag einfließen. Zudem erwarten die drei Gewinner tolle Sachpreise und eine öffentliche Preisverleihung am 16. September auf der Bundesgartenschau in Heilbronn, mit natürlich freiem Eintritt für die Gewinner und eine Begleitperson. Eine Teilnahme ist noch bis zum 8. September möglich, weitere Informationen finden sich unter www.hochstamm-deutschland.de.

Foto: focusfinder

 

PM Hochstamm Deutschland e.V.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/freizeit/97402/

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.