Die Champions der dritten „Schwäbischen Mostmeisterschaft“ sind gekürt!

Wer macht den besten Most zwischen Alb, Neckar, Schönbuch und Heckengäu? Dieser Fra- ge ging der Verein Schwäbisches Streuobstparadies e. V. am 28. Mai 2019 zum inzwischen dritten Mal in der „Bürgerhalle“ in Gäufelden-Tailfingen nach. Die ersten Plätze der drei Kategorien gehen in die Landkreise Esslingen und Zollernalbkreis.

Die vielen kreisweiten Most-Prämierungen im Hobbybereich sprechen für sich. Der schwäbische Most, ein Naturprodukt aus den heimischen Streuobstwiesen, findet wieder Anklang in der Bevölkerung. Und auch in die Regale des Einzelhandels und der Direktvermarkter findet das schwäbische Nationalgetränk wieder seinen Weg – ob traditionell oder in neuen fruchtigen Varianten, für jeden ist etwas dabei.

Und so strömten auch vergangene Woche über 100 Gäste am Dienstagabend in die „Bürgerhalle“ im Gäufeldener Teilort Tailfingen, um in geselliger Runde die verschiedenen Facetten des Schwäbischen Mostes zu beleuchten und deren Qualität anhand sensorischer Merkmale zu beurteilen.

Bevor Publikum und Jury – bestehend u.a. aus Gastronom und TV-Koch Timo Böckle und weiteren kundigen Fachleuten – an die Arbeit gehen konnten, wurden Sie noch von Karin Kelber, Voristzende des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins, Geschäftsführerin Maria Schropp, Bürgermeister Johannes Buchter und dem Ersten Landesbeamten Martin Wuttke begrüßt und mit einem „Eichmost“ auf die kommenden Aufgaben eingestimmt. Für musikalische Unterhaltung sorgte das Trio „Heilige 3Zemmerner“ aus Rosenfeld, die mit schwäbischer Mundart Musik für einen unterhaltsamen Abend sorgten.

Dank der engagierten Arbeit des Obst- und Gartenbauvereins Gäufelden e.V., die von der Mostannahme über die Auswertung bis zur Hallenbestuhlung alles fest im Griff hatten, kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz und so konnte nach den ersten erklärenden Worten von Manfred Nuber, Fachberater für Obst- und Gartenbau im Landratsamt Böblingen, der durch den Abend führte, bald der erste Most ausgeschenkt werden.

Bewertet wurden insgesamt 32 verschiedene Moste in den Kategorien Profimoste aus 100 Prozent Kernobst, Hobbymoste aus 100 Prozent Kernobst und Hobbymoste als Fruchtmischung mit mindestens 50 Prozent Kernobstanteil. Die Gewinner der ersten Plätze in der oben genannten Reihenfolge sind die Mosterei & Brennerei Stefan Holweger aus Rosenfeld im Zollernalbkreis, Maren Hövelmann aus Aichwald, sowie Peter Röser aus Baltmannsweiler, beides aus dem Landkreis Esslingen.

Die Bandbreite an eingereichten Mosten war groß und besonders in der Kategorie 3„Frucht-mischungen“ sorgten Moste mit Holunder, Himbeeren oder Waldmeister für Überraschungen.

Bei der anschließenden Siegerehrung erhielten alle Gewinner Urkunden sowie Sachpreise bzw. Gutscheine und wurden von der Streuobstkönigin des Landkreises Böblingen, Verena Beutler beglückwünscht.

Zum Ende der Veranstaltung gibt sich Maria Schropp, Geschäftsführerin des Schwäbischen Streuobstparadieses, überzeugt: „Der Schwäbische Most wird als marktfähiges Produkt und Kulturgut in der Zukunft weiter bestehen können, wenn es uns gelingt, die öffentliche Wahrnehmung durch frische, zukunftsgerechte Impulse zu verändern und auch der jüngeren Generation wieder die Lust an dem Schwäbischen  Nationalgetränk zu vermitteln.“ Die erfolgreiche dritte Mostmeisterschaft ist ein gelungener Beweis dafür, dass dies möglich ist.

Die nächste Schwäbische Mostmeisterschaft wird 2020 in Rangendingen im Zollernalbkreis stattfinden. Alle Beteiligten freuen sich schon auf die nächste Runde der „Champions League der schwäbischen Mostbereiter“.

Foto: Die Bürgerhalle in Gäufelden ist gut besucht und an allen Tischen wird probiert und gefachsimpelt. (Bildautor: Landratsamt Reutlingen)

 

PM Schwäbischen Streuobstparadieses

 

 

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