187 Bewerbungen aus ganz Baden-Württemberg für Landesamateurtheaterpreis „LAMATHEA“

Beinahe 200 Bewerbungen für die alle zwei Jahre von der Landesregierung in sieben Kategorien verliehene Auszeichnung sind beim Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. (LABW), der den Wettbewerb organisiert, eingegangen. Im Mai kürt die ehrenamtliche Fachjury die SiegerInnen. // Baden-Württemberg verleiht als einziges Bundesland einen Preis für Amateurtheater im Range eines Staatspreises. Die Auszeichnung der prämierten Gruppen findet im November im Rahmen des öffentlichen LAMATHEA-Preisträgerfestivals in der diesjährigen Heimattage-Kommune Winnenden statt.
Im Herbst 2018 hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg zum vierten Mal den Landesamateurtheaterpreis „LAMATHEA“ ausgeschrieben. Bis zum Einsendeschluss am 01. April 2019 ist beim Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. (LABW) in Stuttgart, der den Wettbewerb und das angeschlossene Preisträgerfestival (siehe unten) organisiert, die beeindruckende Anzahl von 187 Bewerbungen eingegangen. „Damit ist eines der Ziele, die das Ministerium und wir seit der Einrichtung des Preises 2013 mit jeder Austragung verfolgen, erneut erreicht: Die Vielfalt der Amateurtheaterszene in Baden-Württemberg aufzuzeigen. Von der Ein-Personen-Puppenbühne bis zum Verein mit eigener Freilichtbühne und über 200 Mitgliedern, von den Proben im eigenen Wohnzimmer bis zum Jahresumsatz eines mittelständischen Betriebes ist alles dabei“, zeigt sich Naemi Zoe Keuler, Präsidentin und Geschäftsführerin des LABW, zufrieden.
LAMATHEA, der bundesweit einzige Preis für außerberufliches Theater im Range eines Staatspreises, wird alle zwei Jahre vergeben und prämiert in den Kategorien „Innenraumtheater“, „Theater mit Kindern und Jugendlichen“, „Theater mit soziokulturellem Hintergrund“, „Freilichttheater“, „Mundarttheater“ sowie „Puppen- und Figurentheater“ herausragende Produktionen außerberuflicher Theatergruppen in Baden-Württemberg sowie in der Kategorie „Lebenswerk und Bürgerschaftliches Engagement“ jahre- und jahrzehntelanges Engagement von Einzelpersonen, Institutionen und Theatergruppen. Die sechs Spielkategorien sind mit einem Preisgeld von jeweils 2.000,- € ausgeschrieben, die letztgenannte Sonderkategorie ist undotiert.
Der Landesverband Amateurtheater hat derzeit knapp 620 Mitgliedsbühnen mit rund 40.000 aktiven Mitgliedern. Jährlich veranstalten diese Mitgliedsbühnen knapp 10.000 Aufführungen und generieren über drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. „Für die Wertschätzung, die das Ministerium durch den Preis dem nicht zu beziffernden Engagement Zehntausender Bürgerinnen und Bürger im ganzen Bundesland entgegenbringt, sind wir sehr dankbar“, so Keuler weiter. „Diese überwältigend hohe Anzahl an Rückmeldungen zeigt, dass die Theatergruppen des Landes den Einsatz des Verbandes und des Landes für ihre Belange honorieren und dass der Staatspreis ihnen Selbstbewusstsein verleiht, sich mit den eigenen Produktionen einer landesweiten Öffentlichkeit zu präsentieren.“
Für LAMATHEA 2019 konnten sich alle außerberuflichen Ensembles der darstellenden Kunst aus Baden-Württemberg mit Produktionen, die im Zeitraum von 1. April 2017 bis 31. März 2019 Premiere hatten, bewerben.
Die vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst berufene 17-köpfige ehrenamtliche Jury, bestehend aus VertreterInnen der professionellen Theaterszene sowie ExpertInnen des Amateurtheaters, benennt am Ende einer zweitägigen Jurysitzung im Mai die PreisträgerInnen und Nominierten in den sieben Kategorien. Die in den sechs Spielkategorien prämierten Ensembles zeigen ihre ausgezeichneten Produktionen noch einmal öffentlich: beim LAMATHEA-Preisträgerfestival, das im Rahmen der Heimattage von Freitag, 1. bis Sonntag, 3. November 2019 in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) stattfindet.
Seinen feierlichen Abschluss findet das Festival mit der LAMATHEA-Preisverleihung am Sonntag, 3. November 2019 um 11.30 Uhr in der Hermann-Schwab-Halle in Winnenden. Hier verleiht die Landesregierung die LAMATHEA-Skulptur des baden-württembergischen Künstlers Gerhart Kraner und das Preisgeld an die ausgezeichneten Gruppen.

ALLE INFORMATIONEN ZU LAMATHEA AUF EINEN BLICK:
Hintergrund:
Baden-Württembergs Amateurtheaterszene ist mit geschätzt zwischen 1.000 und 2.000 Amateurtheatergruppen (rund 620 davon im Landesverband Amateurtheater organisiert) so vielfältig und qualitätsreich ist wie in kaum einem anderen Bundesland. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, hat die Landesregierung von Baden-Württemberg 2013 mit der Einrichtung des bundesweit ersten und noch immer einzigen Staatspreises für Landesamateurtheater LAMATHEA ein klares Zeichen gesetzt: Amateurtheater ist ein bedeutendes Kulturgut, dessen Erhalt und Förderung ein wichtiges Anliegen der Landesregierung ist. Der Amateurtheaterpreises LAMATHEA verwirklicht damit die Empfehlung der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages sowie der Kunstkonzeption „Kultur 2020. Kunstpolitik für Baden-Württemberg“.
Das Preisträgerfestival:
Aus 187 Bewerbungen wählt die unabhängige, ehrenamtliche ExpertInnenjury im Mai 2019 sieben PreisträgerInnen, die ihre ausgezeichneten Produktionen beim LAMATHEA-Preisträgerfestival zeigen, das von Fr, 01. bis So, 03. November 2019 im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg in Winnenden stattfindet. Die festliche Preisverleihung findet am So, 03.11.2019 um 11.30 Uhr in der Hermann-Schwab-Halle in Winnenden statt. Sämtliche Veranstaltungen des LAMATHEA-Preisträgerfestivals sind öffentlich – Tickets sind ab September 2019 u.a. unter www.lamathea.de verfügbar.
Die Veranstalter:
Das Preisträgerfestival ist eine vom Land Baden-Württemberg geförderte Veranstaltung des Landesverbandes für Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. Die LAMATHEA-Preisverleihung erfolgt durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und findet alle zwei Jahre im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg statt.

 

PM Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.

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