Geislingen: 10 helefantastische Jahre

Zum 10-jährigen Geburtstag haben „Die Helfensteiner“ sich und der Bevölkerung eine etwas umfangreichere Burgbelebung geschenkt.

Der Eisheilige Bonifatius war den Organisatoren hold. Bei wechselhaftem, aber trockenem Wetter fand eine gelungene Veranstaltung statt. Mit Unterstützung Mittelalterbegeisterter Handwerker und Freunden zauberte der rührige Verein eine entspannte Atmosphäre auf die Burgruine.

Die musikalische Eröffnung erfolgte durch den Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Geislingen.

Richard, der Bronzegießer, unterhielt das Volk mit der Anfertigung von schmucken Repliken aus längst vergangenen Zeiten. Er wusste das Volk mit Schließen und Amuletten z. B. aus der Stauferzeit zu überraschen. Groß und Klein durften ihm bei der Herstellung eines Schmuckstücks direkt zur Hand gehen.

Was wären Mittelalter-Gewänder ohne die Borten aus der Kammweberei. Birthe, die Kammweberin, wob vor den Augen der Besucher wunderschönen Zierrat.

Die Söldnertruppe „Fraternitas Libertatis“ aus Reutlingen zeigte die mühsame Arbeit eine Bogenbauers und eines sogenannten “Sarwürkers“; dieser knüpft Kettenhemden und -hauben für edle Ritter.

Bei Hubertus von Klingenstein, dem Kirchenmaler, konnte man das aufwändige und zugleich farbenfrohe Handwerk der Wappenkunst bestaunen. Nebenan beim Löffelschnitzer und seinem Weib erfuhr man Wissenswertes über die Herstellung von Holzlöffeln und feinen Schnitzereien.

Zu einer mittelalterlichen Burg gehören natürlich auch Greifvögel. Hierzu konnte der Verein die Greifvogelstation Heidenheim gewinnen. Die Falkner präsentierten die wunderschönen Tiere in Mitten der mittelalterlichen Szenerie.

Die musikalische Untermalung übernahmen die Geislinger Stadtratten. Mit mittelalterlichen Weisen begleiteten sie die Helfensteiner bei ihren Mittelaltertänzen.

Aufs Trefflichste wurden die Helfensteiner und ihre Gäste durch einige Mitglieder des Vereins „SV Croatia 2012“ kulinarisch versorgt. Mit einem mühevoll zubereiteten Spanferkel verköstigten sie die  Teilnehmer.

Die Bewirtung der Besucher übernahm wie bisher die Pächterfamilie Villoth von der Burgschänke.

Aber auch die Helfensteiner selbst waren nicht untätig und haben den Besuchern das Leben im 13. Jahrhundert näher gebracht. Geduldig und ausführlich wurden die Fragen der Besucher beantwortet.

Dazu gehörte u. a. die Handarbeit und Gewandkunde, das Ritterwesen, Küche und Gewürzkunde sowie der Alltag.

Wie in den vergangenen Jahren war kein Wegezoll zu entrichten. Der Verein möchte, dass seine Veranstaltungen allen Kultur- und Mittelalterbegeisterten sowie neugierigen Besuchern offen stehen; insbesondere Familien mit Kindern. Der Verein freut sich aber jederzeit über Spenden.

 

Wer mehr über die Helfensteiner und ihre Aktivitäten erfahren möchte, findet auf den „magischen Seyten“ des Vereins (www.die-helfensteiner.de) reichlich Informationen und Bildmaterial.

Die Helfensteiner bedanken sich bei allen Teilnehmern für die tolle Unterstützung.

Kontakt:

Die Helfensteiner e. V.

Ines Kottmann

Tel. 07331/9464429

bote@die-helfensteiner.de

www.die-helfensteiner.de

Foto: Die Helfensteiner e. V.

PM

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