Der Erste Landesbeamte des Alb-Donau-Kreises, Markus Möller, ist neuer Vorsitzender im UNESCO Geopark Schwäbische Alb. Auf der Mitgliederversammlung des Vereins am 27. April 2017 in Laichingen wurde Markus Möller von den Mitgliedern einstimmig als neuer Vorsitzender gewählt.
Der kommissarische Vorsitzende Landrat Pavel freute sich über die Neubesetzung und wünschte dem neuen Vorsitzenden eine glückliche Hand bei der Führung des Vereins. Herr Möller bringe, so Landrat Pavel, aufgrund seiner Persönlichkeit, seiner Verwaltungserfahrung und seiner guten Kontakte zu den Landesministerien gute Voraussetzungen für dieses Amt mit. Mit seinen 42 Jahren leite der neue Vorsitzende auch einen Generationswechsel an der Spitze des Vereins ein.
Der neue Vorsitzende bedankte sich bei den Mitgliedern für die Wahl und den großen Vertrauensvorschuss. Er freue sich auf diese Aufgabe und er werde das ihm Mögliche tun, den Geopark gemeinsam mit den Mitgliedern und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle erfolgreich weiter zu entwickeln. Ein wichtiges Anliegen sei es, das Land Baden-Württemberg zu einem größeren Engagement im Geopark zu bewegen. Es stünden als UNESCO-Geopark neue Herausforderungen an, die ohne ein Mitwirken des Landes kaum zu bewältigen seien. Eine gemeinsame und zentrale Herausforderung sei es, den Geopark zu einem wichtigen Akteur der nachhaltigen Regionalentwicklung auf der Schwäbischen Alb zu machen.
„Die Schwäbische Alb ist in geologischer und erdgeschichtlicher Sicht einer der vielseitigsten Landschaftsräume in Europa. Dies müssen wir noch stärker herausstellen“, sagte Markus Möller. Die gesamte Schwäbische Alb ist deshalb seit 2015 ein von der UNESCO anerkannter Geopark. Grundidee des Geoparks ist es, die Themen Geologie, Erd- und Kulturgeschichte der Schwäbischen Alb den Menschen bewusst zu machen und deren Bedeutung für die Bildung, den Tourismus und die Regionalentwicklung aufzuzeigen.
Der Geopark ist als ein gemeinnütziger Verein organisiert mit Sitz in Münsingen. Neben den zehn Landkreisen der Schwäbischen Alb gehören auch der Schwäbische Alb Tourismus-Verband, der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg, die Stiftung für Bildung und Kultur Ostalb sowie drei Kommunen als Mitglieder dem Geoparkverein an.
Der Geopark hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich und erfolgreich weiter entwickelt. Wesentliche Meilensteine waren die Verbesserung der Vereinsfinanzen durch höhere Mitgliedsbeiträge, die Etablierung einer weiteren Planstelle, die Akquise weiterer Mitglieder, der Aufbau einer Partnerschaft mit dem Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. sowie die Anerkennung als UNESCO Global Geopark. Nachdem der langjährige Vorsitzende des Geoparkvereins, der Erste Landesbeamte des Landkreises Reutlingen Hans-Jürgen Stede, sein Amt Ende 2015 niederlegte, führte Landrat Klaus Pavel vom Ostalbkreis als kommissarischer Vorsitzender dieses Amt erfolgreich weiter.
Kurzvita von Markus Möller:
Markus Möller ist in Eriskirch am Bodensee aufgewachsen. Er hat in Konstanz Jura und anschließend in Speyer Verwaltungswissenschaften studiert. Seine Laufbahn in der Landesverwaltung begann im Jahr 2003 beim Regierungspräsidium Freiburg, zunächst im Referat Öffentliche Sicherheit, dann als persönlicher Referent des damaligen Regierungspräsidenten.
2008 wechselte Möller zum Staatsministerium nach Stuttgart, er war dort unter anderem Leiter des Referats Bundesrat, Europa, Staatsbesuche. Von Oktober 2010 bis zum Ende der damaligen Legislaturperiode war er stellvertretender Sprecher der Landesregierung. Ab Juni 2011 war Markus Möller im Verkehrsministerium für den öffentlichen Personennahverkehr zuständig. Seit Januar 2017 ist Möller Erster Landesbeamter im Alb-Donau-Kreis.
Information zum Geopark Schwäbische Alb:
Als Geoparks werden Landschaften ausgezeichnet, die ein herausragendes geologisches, archäologisches und kulturhistorisches Erbe besitzen. Die Auszeichnung als Geopark ist keine Schutzgebietskategorie, sondern ein Gütesiegel. Aufgabe eines Geoparks ist es, das erdgeschichtliche Erbe für Menschen erlebbar zu machen, Geotope zu schützen und einen Beitrag zur Regionalentwicklung zu leisten. Die Schwäbische Alb ist seit 2002 „Nationaler“, seit 2004 „Europäischer“ und „Globaler“ Geopark sowie seit 2015 „UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb“.
Näheres unter: www.geopark-alb.de und www.forum-globaler-geoparks.de
PM