Verdacht auf einen Vitamin-D-Mangel – das können Betroffene tun

Zahlreiche Deutsche haben zu wenig Vitamin D im Blut. Viele von ihnen wissen aber gar nicht, dass ein Mangel vorliegt. Typische Symptome können Müdigkeit oder Muskelschmerzen sein. Klarheit schafft jedoch erst ein Bluttest. Der kann bei Bedarf auch privat in Auftrag gegeben werden.

Vitamin D ist für den Körper überlebensnotwendig

Vitamin D ist essenziell für den menschlichen Körper und erfüllt direkt mehrere Aufgaben. Zum Beispiel lässt es die Knochen belastbarer und das Immunsystem robuster werden. Auch für eine gesunde Psyche spielt es vermutlich eine Rolle. Studien weisen zumindest darauf hin, dass zu wenig Vitamin D im Blut in Verbindung mit Depressionen stehen könnte. Wer einen Mangel vermutet, solltet sich also unbedingt testen lassen und bei einer Bestätigung des Verdachts gegensteuern.

Müdigkeit kann ein Anzeichen für einen Vitamin-D-Mangel sein

Ein Vitamin-D-Mangel äußert sich oft durch eine anhaltende Müdigkeit. Außerdem können Muskel- und Knochenschmerzen hinzukommen. Einige Betroffene verspüren auch ein Gefühl der Schwäche. Sollten diese Symptome anhalten, ist Rücksprache mit einem Arzt notwendig. Bluttests, bei denen die Vitamine überprüft werden, sind aber üblicherweise keine Kassenleistung. Der Hausarzt wird einen Test also nur durchführen, wenn er der Meinung ist, dass ein begründeter Verdacht vorliegt. Alternativ können Patienten auch selbst einen Test bei einem Labor in Hamburg in Auftrag geben. Diese Leistung muss dann natürlich aus eigener Tasche gezahlt werden, kostet in der Regel aber kein Vermögen.

Ein Vitamin-D-Mangel kann durch Supplementierung behandelt werden

Wenn der Bluttest positiv zurückkommt, kann der Mangel mit speziellen Vitamin-D-Präparaten ausgeglichen werden. Viele Menschen nehmen außerdem während der Wintermonate prophylaktisch Vitamin D ein, um ein Defizit zu verhindern. Erhältlich sind solche Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten oder Tropfen. Sie können nicht nur in der Apotheke, sondern auch in Drogerien und Supermärkten erworben werden.

Viel Zeit an der frischen Luft beugt einem Mangel vor

Da Vitamin D mithilfe der Sonneneinstrahlung gebildet wird, raten Mediziner zu viel Bewegung im Freien. Vor allem im Winter sollten kleinere Spaziergänge eingeplant werden. Aufgrund der wenigen Sonnenstunden ist die Gefahr für einen Mangel in der dunklen Jahreszeit besonders hoch. Vitamin D kommt auch in einigen Lebensmitteln wie Milchprodukten und Eiern vor. Allerdings lässt sich damit niemals der komplette Bedarf decken. Rund 80 bis 90 Prozent muss der Körper selbst bilden.

Welche Risikogruppen gibt es?

Die Wahrscheinlichkeit für einen Vitamin-D-Mangel ist bei manchen Personengruppen größer als bei anderen. Wer eine dunklere Haut hat, braucht besonders viel Sonnenlicht, um ausreichend Vitamin D zu bilden. Sehr hellhäutige Menschen sind hier im Vorteil. Vor allem Rothaarige brauchen nur sehr wenig Sonnenlicht, um große Mengen an Vitamin D herstellen zu können. Eine weitere Risikogruppe sind adipöse Personen, da sie aufgrund ihrer Körpermaße einen höheren Bedarf haben. Bei älteren Menschen ist hingegen die dünner werdende Haut ein Problem.

PM

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