Nachdem Louis Schumann den Schwäbische Alb Tourismusverband e.V. (SAT) im Dezember 2023 verlassen hatte, übernahm SAT-Vorsitzender und Münsingens Bürgermeister Mike Münzing interimsweise das Amt des Geschäftsführers – mit dem Ziel die Stelle schnellstmöglich neu zu besetzen. Dieses Vorhaben ist nun geglückt: „Stolze 18 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet sind für die Position der SAT-Geschäftsführung eingegangen. Vier Bewerberinnen und Bewerber haben wir zu Vorstellungsgesprächen eingeladen.“, berichtet Münzing. Nach diesen Gesprächen konnten die SAT-Vorsitzenden Mike Münzing, Dr. Marion Leuze-Mohr (1. stellv. Vorsitzende) und Markus Möller (2. stellv. Vorsitzender) eine klare und einstimmige Entscheidung treffen.
Der neue SAT-Geschäftsführer ist kein Unbekannter: Holger Bäuerle leitet seit über zehn Jahren sehr erfolgreich die Tourismusförderung für den Landkreis Göppingen und ist zudem langjähriges Gremium-Mitglied beim SAT. Mike Münzing freut sich: „Mit Holger Bäuerle konnten wir einen leidenschaftlichen sowie erfahrenen Touristiker für dieses wichtige Amt gewinnen. Er kennt nicht nur die Schwäbische Alb sehr gut, sondern auch die Strukturen des Verbands.“
Bäuerle hat die Tourismusentwicklung im Landkreis Göppingen nachhaltig vorangetrieben und namhafte Erfolgsprojekte, wie bspw. die „Löwenpfade“ oder die „Löwentrails“, auf den Weg gebracht. Seit 2021 war er auch in die Leitung des Büros für Kreisentwicklung und Kommunikation, als dem Landrat direkt zugeordneten Stab, eingebunden. Er freut sich auf die neue Herausforderung beim SAT und tritt sein Amt mit vielversprechenden Visionen an: „Ich bin ein Kind der Schwäbischen Alb – dort geboren und aufgewachsen. Meine Heimat gemeinsam mit den touristischen Akteuren voranzubringen und zu vermarkten, liegt mir sehr am Herzen. Ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe und werde die bereits begonnen Projekte, wie beispielsweise die AlbCard oder das Markenpartnerkonzept zur Einbindung starker Wirtschaftspartner, weiterführen. Den Fokus möchte ich jedoch auch verstärkt auf die Themen Nachhaltigkeit, Identität und Wertschätzung richten, um die Alb zusammen mit dem Team der Geschäftsstelle für die Zukunft touristisch noch stärker aufzustellen als sie ohnehin schon ist.“
Landrat Edgar Wolff bedauert Bäuerles Weggang, aber kann dem Wechsel auch Positives abgewinnen: „Die Wahl unseres Tourismusmanagers Holger Bäuerle zum neuen Geschäftsführer des Schwäbische Alb Tourismusverbandes sehe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Der Landkreis Göppingen verliert mit ihm einen kompetenten, langjährigen und herausragenden Mitarbeiter. Hat er doch in seiner Zeit bei uns im Tourismus viel bewegen können: Neben einer Neuorganisation der touristischen Strukturen auf Kreisebene hat er als Initiator der Löwenpfade und der Löwentrails ein mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Angebot geschaffen und den Landkreis Göppingen im Sinne einer nachhaltigen Tourismusentwicklung weit nach vorne gebracht. Andererseits wird der Landkreis Göppingen als Teil der Schwäbischen Alb und als Mitglied im Tourismusverband auch weiterhin von seiner Arbeit und seinem Wirken profitieren können. Für seine persönliche Entwicklung freut mich dieser Karriereschritt und ich wünsche ihm für seine neue Aufgabe viel Kraft und Erfolg.“
Wann genau Holger Bäuerle sein neues Büro in Bad Urach offiziell bezieht, wird derzeit noch abgestimmt.
Der Schwäbische Alb Tourismusverband e.V. (SAT) ist die touristische Dachorganisation für die Region Schwäbische Alb. Diese umfasst zehn Landkreise und einen Stadtkreis*.
Wichtige Aufgaben des SAT sind die Vertretung der Region in und die Zusammenarbeit mit landes- und bundesweiten Gremien und Institutionen, die Entwicklung der touristischen Infrastruktur, das Förderwesen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie die Vermarktung des freizeittouristischen Angebots. Letztere wird thematisch auf vier Geschäftsfelder (Wandern, Rad, Städtereisen und Kultur & Geschichte), sowie zwei Co-Geschäftsfelder (Regionale Kulinarik und Wellness & Gesundheit) fokussiert. Die enge Verbindung zur Privatwirtschaft dokumentiert ein Wirtschaftsbeirat, der den SAT insbesondere in strategischen Fragen berät.
Im Jahr 2022 wurden im Verbandsgebiet 5,3 Millionen Übernachtungen gezählt – ein Ausdruck der großen Attraktivität der Schwäbischen Alb, zu der seit 2020 auch die AlbCard, die flächenmäßig größte touristische Gästekarte im Bundesgebiet (gratis Eintritt in rund 170 Sehenswürdigkeiten + kostenlose ÖPNV-Nutzung im gesamten Verbandsgebiet) entscheidend beiträgt. Fünf UNESCO-Labels bescheinigen auf höchster Ebene, was schon vor 40.000 Jahren galt, als die berühmten Eiszeitkunstfiguren entstanden: Die Schwäbische Alb inspiriert. Seit Urzeiten.
*Mitgliedslandkreise von Nordost nach Südwest: Ostalbkreis, Heidenheim, Göppingen, Esslingen, Alb-Donau-Kreis, Stadtkreis Ulm, Reutlingen, Tübingen, Zollernalbkreis, Sigmaringen, Tuttlingen
PM Schwäbische Alb Tourismus