Snus ist der neue Trend, genauer gesagt die neue Art zu rauchen. Diese Tradition kommt aus Skandinavien und hat auch unsere Breiten erreicht. Somit breitet sich der Trend immer mehr in anderen europäischen Ländern aus. Doch was genau ist Snus und wo kann man das kaufen?
Was ist Snus?
Snus ist ein Lutschtabak und kommt ursprünglich aus Schweden. Doch auch in Norwegen wird Snus schon lange konsumiert. Dabei besteht der Lutsch- oder Oraltabak aus Tabak, Wasser, Salz und Feuchthaltemitteln. Damit alles auch lecker schmeckt, werden noch Aromen beigemischt. Hierbei sind die unterschiedlichsten Geschmäcker zu finden und für jeden ist der passende Oraltabak zu finden.
Wo kann man Snus kaufen?
Natürlich stellen sich jetzt einige die Fragen „Wo kann man Snus kaufen?“ Dies ist etwas komplizierter. Der echte Snus aus Schweden ist in den europäischen Ländern verboten. Allerdings nur der Verkauf. Der Konsum ist erlaubt. Somit ist es durchaus möglich, den echten Snus von einer Privatperson einzuführen, wenn die Menge vom Zoll nicht als gewerblich gilt. Das Bestellen von Snus in einem Online-Shop in Schweden ist allerdings nicht möglich.
Es gibt aber eine tabakfreie Snus-Variante in Europa, die zum Verkauf angeboten wird. Dabei werden von den Herstellern statt Tabak Pflanzenfasern verarbeitet. Diese werden dann mit Wasser, Feuchthaltemitteln und Aromen versetzt und kommen dem echten Snus recht nahe. Das liegt vor allem auch daran, dass das Nikotin aus Tabakpflanzen extrahiert wird und als Nikotinsalz beigemischt wird. Genannt wird diese Art von Snus, Nicotine-Pouches, All White Snus, Kautabak oder Nicopods. Umgangssprachlich wird aber meist Snus gesagt.
So verwendet man Snus
Eigentlich wird eine lose Portion Snus unter die Zunge gelegt und gelutscht. Allerdings haben sich in der Zwischenzeit Pouches durchgesetzt. Dabei ist eine Portion Snus in ein Papierbeutelchen verpackt, welches man zwischen die Oberlippe und die Mundschleimhaut schiebt. Der Vorteil davon liegt ganz klar auf der Hand. Der Snus muss selbst nicht mehr portioniert werden und man kann direkt ein Beutelchen nutzen, ohne vorher etwas dafür durchführen zu müssen.
Da die Snus-Beutelchen in unterschiedlichen Größen erhältlich sind, findet jeder die passende Portion für sich. Doch Vorsicht. Nutzer, die Snus zum ersten Mal verwenden, werden ein Brennen im Mund spüren, das aber recht zügig nachlässt. Die Beutelchen können zwischen 15 und 60 Minuten gelutscht werden.
Wie schädlich ist die Verwendung von Snus?
Das Rauchen von Zigaretten ist definitiv schädlicher als die Verwendung von Snus oder den Nikotin-Pouches. Dies liegt daran, dass der Tabak beim Rauchen angezündet wird und somit die ganzen Inhaltsstoffe der Zigarette in die Lunge gelangen. Teer ist dabei der schädlichste Inhaltsstoff, der dafür sorgt, dass das Lungengewebe verklebt und dadurch Lungenkrebs ausgelöst werden kann.
Wer jedoch Snus oder Nikotin-Pouches verwendet, setzt nur Nikotin frei, das dann vom Körper aufgenommen wird. Somit wird nur ein schädlicher Inhaltsstoff aufgenommen, was selbstverständlich deutlich gesünder ist.
Es gibt hierzu auch zahlreiche Statistiken, da es in Schweden deutlich mehr Konsumenten von Snus als Raucher gibt. Dabei wurde auch festgestellt, dass die Anzahl der Lungenkrebserkrankungen signifikant geringer sind, als in vielen EU-Ländern. Snus ist daher auch eine Möglichkeit, mit dem Rauchen aufzuhören und auf den Lutsch- genauer gesagt den Oraltabak umzusteigen.
Die Vorteile von Snus
Das Lutschen von Snus hat einige Vorteile. Den Lutschtabak gibt es nicht nur in verschiedenen Aromen, sondern auch mit unterschiedlichen Nikotinstärken. Im Gegensatz zu E-Zigaretten oder Zigaretten wird der Tabak aber nicht angezündet, weshalb auch keine schädlichen Inhaltsstoffe in die Lunge geraten. Zudem kann er im Flugzeug, zu Hause, auf der Couch oder im Büro genutzt werden. Außerdem werden es auch die Mitmenschen danken, da die Nutzung von Snus vollkommen geruchlos ist. Mit dieser Alternative zum Rauchen tut man nicht nur seiner Gesundheit etwas Gutes, sondern auch seinen Mitmenschen.
Foto von Jimmie Hjärtström auf Pixabay
PM