Traum jedes Hundebesitzers: Tiefenentspannter tierischer Begleiter

Lustig sieht das schon aus, wenn sich ein Hund an der Leine wie ein Flummi um seinen Hundebesitzer bewegt. Schon von weitem entspannend sehen dagegen diejenigen Pärchen aus, die genüsslich am Gassiweg entlang schlendern, scheinbar im Gleichschritt, und sich von nichts ringsum irritieren lassen. Der goldene Mittelweg zwischen Entspannung und hundetypischer Erregung liegt zwischen beiden Konstellationen.

Hunde scheinen sich über alles aufzuregen

Dem Menschen ist oft verborgen, warum der Hund urplötzlich in voller Anspannung aus dem Ruhekörbchen springt, liegend die Ohren spitzt oder ohne ersichtlichen Grund eine Kläfforgie beginnt. Ein Hund ist bei solchem Verhalten in Alarmbereitschaft. Das kann durchaus positiv sein, denn es fordert die Anpassungssinne des vierbeinigen Begleiters heraus. Es sollte allerdings nicht zum Dauerzustand werden – darunter leidet der Hund ebenso stark wie der Mensch mit seinen meist zwecklosen Beruhigungsversuchen.

Starthilfe für vierbeinige Nervenbündel

Stress und gestresstes Verhalten gehören zum Hundecharakter, unterschiedlich stark ausgeprägt durch Rasse und Haltungsbedingungen. Dauerstress schadet allerdings langfristig der Hundegesundheit und schränkt durch die ständige Alarmbereitschaft dessen Lebensqualität ein. Funktionieren die später empfohlenen Tipps nicht, können sich Hundebesitzer Knabbereien (Hundekekse oder Presskuchen) mit oder Öle aus Hanfsamen bestellen und für eine Weile zufüttern. Bei der Dosierung können die Empfehlungen der Hersteller als Anhaltspunkt dienen.

Am eigenen Stresspegel arbeiten

Die beste Entspannungshilfe nützt wenig, wenn die Hundebesitzer selbst dauergestresst durch die Wohnung oder über die Wiese tigern. Denn Stress überträgt sich als Duftwahrnehmung, abgesehen von der Nervosität, die von den hektischen Bewegungen der Menschen ausgeht. Selbst mit Entspannungshilfe bleibt große Unsicherheit für den Hund. Er bemüht sich lebenslang, alles richtigzumachen und seinen Platz im Mensch-Hund-Rudel auszufüllen. Das kann er entspannt viel besser lernen, wenn sich der Mensch ebenfalls mental herunterfährt. Damit signalisiert er »Alles in Ordnung, ich bin (mit dir) zufrieden.«

Alles überall und jederzeit klar – des Hundes Vorstellung von entspanntem Glück

Hunde wirken auf unerfahrene Menschen wie unbremsbare Dauerentdecker. Überall zugleich stecken Nase und Pfoten, drehen sich die Ohren und spannt sich der Hundekörper. Aber so stimmt das nicht für die grundlegende Lebenshaltung. Vielmehr sind Hunde in einem eintönigen, gleichbleibenden Tagesablauf besonders glücklich. Schon ein verschobener Sessel nach dem Besuch der Nachbarn stört die innere Ruhe bei Hunden. Bei Familienzuwachs und Veränderungen in der Personen-Zusammensetzung, Umzügen oder Urlaubsbegleitung ist ihre Nervosität für bis zu drei Monate kaum wegzubekommen.

Genuss als Entspannungshilfe

Auf die Lebensdauer eines Hundes von zehn bis 15 oder mehr Jahren gerechnet, sind Veränderungen im menschlichen Alltag kaum zu vermeiden. Aber eines ist so sicher wie der Schlag der Turmuhr zur Mittagsstunde: die Fütterung. Selbst die quirligsten vierbeinigen Nervenbündel finden hier die richtigen Augenblicke zum Ausblenden der Umweltreize. Wie beim Menschen gilt, dass ein voller Magen »nicht gerne studiert.« Aber regelmäßig und ausgewogen gefütterte Hunde, gerne mit Leckereien hier und da, erweisen sich im Hundetraining als besser konzentriert und bringen für die Lösung von Denkproblemen mehr Geduld auf.

Fazit:

Hunde mögen am liebsten alles an seinem Ort und die Menschen ringsum fest im Mensch-Hund-Rudel zugeordnet. Manche reagieren auf Veränderungen und Umweltreize so gestresst, dass ihre Gesundheit langfristig darunter leiden kann. Achtsamkeit für mehr Entspannung hilft ihnen und ist auch für die Hundebesitzer eine angenehme Eigentherapie mit Langzeitvorteilen.

Foto von pixabay

PM

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