Zum ersten Mal in 36 Jahren muss 2020 die Weihnachtsausstellung im Alten Bau leider abgesagt werden. Der Grund ist auch hier die CoronaPandemie.
„Die Entscheidung ist der Stadt und dem Kunst- und Geschichtsverein nicht leicht gefallen“, erklären Museumsleiterin Dr. Miriam Régerat-Kobitzsch und Stadtarchivar Dr. Philipp Lintner. Gerne hätten beide Veranstalter in diesen schweren Monaten ein Zeichen gesetzt und den Geislingerinnen und Geislingern auch dieses Jahr ihre geliebte Weihnachtsausstellung als einen der aktuell wenigen kulturellen Anlaufpunkte erhalten, und den Besuchern ein wenig Ablenkung von unsicheren Zeiten geboten.
„Die Besucherzahlen der Kunstausstellungen in der Galerie im Alten Bau zeigten überdies seit Juli, dass auch oder gerade in diesen Tagen eine Nachfrage nach Kultur in unserer Stadt vorhanden ist“, berichtet Régerat-Kobitzsch.
Die aktuell für den November bundesweit geltenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus betreffen auf bislang noch nicht absehbare Zeit auch die Museen. Dies erschwert die Umsetzung der Weihnachtsausstellung, die stets mit großer Vorlaufzeit geplant und aufgebaut werden muss.
Die diesjährige Weihnachtsausstellung hätte die Gründung des Deutschen Kaiserreichs nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 vor 150 Jahren aus Geislinger Perspektive in den Blick genommen. Die bereits zu großen Teilen konzipierte und geplante Ausstellung wird voraussichtlich in der Adventszeit des nächsten Jahres nachgeholt.
Ein Alternativprogramm in der Galerie ist jedoch geplant, sofern Museen im Dezember und über die Feiertage wieder öffnen dürfen. Hierzu werden die Bürger*innen noch rechtzeitig informiert.
Im Dezember wird das Stadtarchiv außerdem regelmäßig Rückblicke zu vergangenen Weihnachtsausstellungen bieten, um diese beliebte Geislinger Tradition – zumindest gedanklich – auch dieses Jahr nicht abbrechen zu lassen. Diese werden auf den Online-Kanälen der Stadt veröffentlicht und den Medien zur Verfügung gestellt.
PM Stadt Geislingen an der Steige