Warum in die Ferne schweifen? Der Göppinger Stadtführungssommer lädt dazu ein die Schönheit der eigenen Heimat zu entdecken und durch spannende Geschichten einen neuen Einblick zu erhalten.
Wer nicht nur die Göppinger Geschichte kennen lernen, sondern auch die traumhafte Natur rund um Göppingen erkunden möchte, kann dies ganz bequem im Reisebus bei der monatlich stattfindenden Busrundfahrt „Staufer-Express“ machen. Bei der circa dreistündigen Rundfahrt werden kulturelle, historische, geschichtliche und landschaftliche Besonderheiten des Stauferlands mit einer fachkundigen Gästeführerin erkundet. Der nächste „Staufer-Express“ fährt am Samstag, 22. August, um 14 Uhr.
Am 25. August 1782 legte ein durch Blitzschlag ausgelöster Stadtbrand das mittelalterliche Göppingen in Schutt und Asche. Nur einige herrschaftliche Gebäude und wenige an der Stadtmauer gelegene Bürgerhäuser blieben verschont. Herzog Carl Eugen, der noch in der Brandnacht nach Göppingen eilte, ordnete unverzüglich den Wiederaufbau der Stadt im damals modernen klassizistischen Stil an. Der schachbrettartige Grundriss prägt noch heute unsere historische Altstadt. Bei der Führung „Göppingen brennt“ am Montag, 24. August, um 18 Uhr taucht Stadtführerin Susanne Brzuske mit Interessierten in das Geschehen der Brandnacht ein und berichtet vom Wiederaufbau und den Auswirkungen auf die Göppinger Bevölkerung.
Am Mittwoch, 26. August, um 18 Uhr machen sich die Teilnehmer bei der Führung „75 Jahre Kriegsende: Göppingen im Luftkrieg“, gemeinsam mit Stadtführerin Margit Haas auf in die Göppinger Nordstadt, die am 1. März 1945 besonders betroffen war. Es geht zu den Orten, an denen viele Tote zu beklagen und Menschen all ihr Hab und Gut verloren hatten. Für alle, die Krieg nicht miterleben mussten, ist heute unvorstellbar, welche Ängste Menschen während des Zweiten Weltkrieges auch in Göppingen ausstehen mussten. 293 Menschen fanden beim Bombenangriff am 1. März 1945 den Tod. Weitere Bombardierungen mit Tod und Zerstörung folgten, bevor die amerikanischen Truppen am 20. April 1945 auch Göppingen vom verbrecherischen Nazi-Regime befreiten.
Im vergangenen Herbst wurde Gewissheit, was lange vermutet worden war: Der Cappenberger Barbarossa-Kopf kann nicht länger dem Rotbart zugeschrieben werden. Am Dienstag, 1. September, um 18 Uhr haben Interessierte bei der Führung „Cappenberger „Barbarossa“- Kopf“ die Möglichkeit, von Stadtführerin Margit Haas weitere spannende Details aus dem Leben des wohl berühmtesten Staufers zu erfahren.
Zusätzlich zur Vor-Ort-Buchung von Stadtführungen im ipunkt im Rathaus sind alle Führungen auch über die Erlebe dein Göppingen Website www.erlebe-dein-goeppingen.de bequem und kontaktlos von zuhause aus buchbar. Neben der Rubrik Stadtführungen hält die Website auch zahlreiche Informationen rund um das Thema Freizeit, Wandern und Erlebnisse in Göppingen bereit. Ein erster Eindruck über die Hohenstaufenstadt kann auch durch drei virtuelle Stadtführungen gewonnen werden, die ebenfalls auf der Website zu finden sind. Bei allen Führungen muss der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten und eine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden. Leider ist es durch die Corona-Beschränkungen nicht wie sonst möglich, Kurzentschlossene zu den Führungen mitzunehmen.
PM Stadtverwaltung Göppingen