Ende März, wegen der Pandemie, müssen alle Sportschulen und Freizeitstätten schließen, denn an erster Stelle steht die Gesundheit und deren Schutz. Doch es fehlt nicht nur das Kampfsporttraining im eigentlichen Sinne, sondern insbesondere ein Stück Leben.
Fünfundzwanzig Jahre, drei mal in der Woche gemeinsames Training, da bildet sich schon ein soziales Umfeld, dass entsprechend Rückhalt bietet. Doch Sport, dass muss schon sein. Mein tägliches Taekwondo – Sondertraining, allein hinter dem Haus, war für mich eine sinnvolle Ausweichmöglichkeit, und stand nun in der aktuellen Ausnahmelage als therapeutisches Mittel für Prävention, Wohlbefinden und Stabilität. Aber die sozialen Kontakte, die wir in der Taekwondo Schule seit vielen Jahren pflegen, waren durch nichts zu ersetzen. Doch die Welt dreht sich weiter, und ich freue mich nun auf die ersten Trainingseinheiten mit meinen Meistern, Schülern, Jugendlichen und Kindern ab dieser Woche. Ich sehe eine Bereicherung nach Monaten der Entbehrung.
Alfred Brandner