Pater Flavian erzählt

Viele hatten schon das Glück, ihn kennenlernen zu dürfen, den Kapuzinerpater Flavian in seiner braunen Ordenskutte. Das Lächeln auf seinen Lippen – ein Markenzeichen von ihm. Lange Jahre lebte er bei der Wallfahrtskirche Ave Maria in Deggingen.

Generationenübergreifend und auch weit über die Grenzen Deggingens und Reichenbachs hinaus ist Pater Flavian kein Unbekannter. Viele Ehen wurden in der Vergangenheit von ihm geschlossen, zahlreiche Kinder getauft, viele Degginger und Reichenbacher wurden von ihm zu Grabe getragen und er ist noch immer das Gesicht zahlreicher Wallfahrten, zum Beispiel der jährlichen Motorradwallfahrt in Ave Maria. Zuweilen humorvoll, aber auch ernsthaft ist dieser Mann Gottes auf den Spuren seines Herrn Jesus Christus unterwegs, um das Evangelium zu verbreiten. Aber nicht nur durch Worte, sondern auch durch die gelebte Tat. Das ist es, was ihn authentisch macht und ihm in den Herzen vieler Menschen einen besonderen Platz bereithält. Bei ihm merkt man, dass er das, was er predigt, auch lebt und dass es ihn glücklich macht, aus dieser Gottgeborgenheit wie aus einer Quelle mit Vertrauen zu schöpfen. Zufrieden mit dem Wenigen und dankbar für das, was ihm der liebe Gott zukommen lässt. Kein Besitz und keine Macht, so wie der heilige Franziskus im 13. Jahrhundert auf alle Besitztümer verzichtet hatte und Jesus nachfolgte. Franziskus, Vorbild des Kapuzinerordens, und Maria, die Mutter Jesu, weisen ihm den Weg. Vorbild im Glauben und mächtige Fürsprecherin.
Nicht selten gibt er dabei einen von ihm geschriebenen Liedtext oder ein Gedicht mit seiner schönen Stimme zum Besten, zur Begeisterung der Anwesenden. Denn große Freude bereiten ihm der Gesang und die eigene Dichtung, die seinem Herzen entspringen und die er in Reime fasst – fröhliche Dinge, aber auch Nachdenkliches oder Gebete.

Trotz seines hohen Alters betreut er die Senioren, die Kranken, übernimmt die Schwesternseelsorge, hält Trauungen, Goldhochzeiten, Taufen und Beerdigungen. Wallfahrtsgruppen wie die Banater Schwaben, die Russland-Deutschen, die Kroaten, um nur einige zu nennen, die in die Klosterkirche Ave Maria, die Perle des Filstales, pilgern, feiern mit ihm die heilige Messe. Jährlich segnet er hier die Motorradfahrer. Die Motorrad-Wallfahrt mit dem Bikervater Pater Flavian gehört inzwischen fest zur Tradition in Ave Maria.

Endlich fand Pater Flavian Zeit und Muße, ein Büchlein mit seinen Gedichten herauszubringen. Aber sein neues Buch „Pater Flavian erzählt“ enthält noch mehr, nämlich ein Vorwort und eine Biografie, geschrieben von Nicolas Knoblauch, nebst einigen Fotos.

Der christliche Manuela Kinzel Verlag aus Hohenstaufen gab das neue Buch, 136 Seiten, ISBN 978-3-95544-138-8, heraus. Seit wenigen Tagen ist es über den Buchhandel, das Internet oder direkt beim Manuela Kinzel Verlag, Tel. 07165 / 929 399 erhältlich.

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