Im Volksmund wird die artenreiche Wiese im Täle gelegentlich als „Orchideenwiese“ bezeichnet. Orchideen gibt es jedoch nicht, gemeint sind wahrscheinlich die zahlreichen Betonien, die auf der Wiese wachsen und die von Laien mit Orchideen verwechselt werden können.
Bereits zum 26. Mal wurde die kleine Waldwiese auf Initiative vom BUND gemäht und das Mähgut abgeräumt. Dieses Mal mit Unterstützung von einigen Aktivisten der Eislinger Cleanup- Gruppe und Helfern aus dem grünen Umfeld. BUND-Sprecher Gerhard Rink: „Es würde nur wenige Jahre dauern, dann wäre es vorbei mit der Blütenpracht und die Wiese wäre wieder Wald“. Der Aufwand lohnt sich. Neben den Betonien blühen im späten Sommer hunderte Hainflockenblumen, die in unserer Gegend an ihrer östlichen Verbreitungsgrenze leben und selten in dieser großen Zahl anzutreffen sind. Im Sommer locken die gelben Stauden des Färberginsters zahlreiche Insekten an. Neben vielen weiteren Blütenpflanzen leben Zauneidechsen auf der Wiese und sie dient als Rückzugsraum für Feuersalamander, Erdkröten und Grasfrösche. Der Blütenreichtum zieht im Frühling und Sommer verschiedene Schmetterlingsarten und viele weitere Insekten an, erklärt Holger Haas.
Foto (Holger Haas): Junge Zauneidechse
PM BUND Eislingen
