Erinnern Sie sich noch an das erste Mal Fahrradfahren? An Ihren ersten Schultag? An den Moment als Sie das erste Mal vor mehreren Menschen sprechen mussten? Oder an den Moment als Sie Ihren ersten Arbeitstag hatten? Da war sicherlich jeweils viel Mut mit dabei.
„Ein Funke Mut.“ So lautet das Motto der diesjährigen Aktion Friedenslicht aus Bethlehem. Diese ökumenische Aktion findet jährlich statt – in jedem Advent kommen Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa zusammen, um gemeinsam die Aussendung des Lichtes zu feiern. Das Licht wird an der Krippe in Betlehem entzündet und ist ein starkes Zeichen, dass wir an eine friedliche, gerechte und menschliche Welt glauben.
Auf den ersten Moment scheint so eine brennende Kerze ganz unscheinbar. Doch durch die Verteilung in ganz Europa, durch das verbindende Zeichen, durch das gemeinsame Gebet um Frieden und eben durch das Entzünden der Flamme an dem Ort, wo Jesus seinen Weg in unserer Welt begonnen hat, ist dieses Licht ein starkes Zeichen des Friedens, der Hoffnung und auch des Mutes. Zudem ist das Friedenslicht ein Zeichen für Freundschaft, Gemeinschaft und Verständigung aller Völker.
„Ein Funke Mut“ können wir gut brauchen – in unserem ganz persönlichen Leben, wo wir eben auch immer wieder Mut für die ein oder andere Situation, die uns begegnet, nötig haben. Und wenn wir auf die Welt blicken, dann schadet Mut auch nicht. „Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen!“ so hören wir Johannes den Täufer im Evangelium des zweiten Adventssonntags in der Wüste rufen – sehr ermutigende Worte. Worte, die uns zusagen mutig durchs Leben und durch die Welt zu gehen, weil wir uns in unserem Menschsein auf die Menschwerdung Gottes verlassen können, auf die wir uns auf ganz besondere Weise in diesen Tagen des Advents vorbereiten.
„Ein Funke Mut.“ Die Aktion Friedenslicht aus Bethlehem mit den vielen im Advent verteilten Lichtern und brennenden Kerzen ist ein starkes Zeichen, welches uns ermutigend und Mut machend vielleicht das annehmen lässt, wo wir entmutigt und mutlos auf das Leben und auf die Welt schauen.
Pastoralassistentin Alisa Braun und Pfarrer Thomas Kley, Seelsorgeeinheit Göppingen
Hinweis: In der evangelischen Reuschgemeinde verteilt der VCP das Friedenslicht nach dem Gottesdienst an Heilig Abend. Die DPSG Stamm St. Maria verteilt das Friedenslicht am 13.12. um 18:00 Uhr in St. Maria und am 14.12. um 11:00 Uhr in St. Paul und am 21.12. um 19:00 Uhr bei der Jugendkirche St. Josef. Zudem wird es in allen katholischen Kirchen der Seelsorgeeinheit Göppingen zur Mitnahme bereitgestellt sein.