Sonntagsgedanken: Wer oder was leitet eigentlich mein Leben?

„Folge mir nach“ – mit diesen Worten ruft Jesus den Fischer Petrus in die Nachfolge. Drei schlichte Silben, die eine Lebenswende einleiten. Drei Silben, die bis heute wirken.

Denn: Jeder Mensch folgt im Leben etwas oder jemandem. Wir orientieren uns an dem, was gerade zählt – Meinungen im Netz, Trends in Gesprächen, Erwartungen im Umfeld.

Viele Menschen orientieren sich am eigenen Bedürfnis nach Sicherheit, nach Anerkennung oder nach einem bequemen Leben. Alles dreht sich ums eigene Ich.

Andere lassen sich von Menschen leiten: einer Freundin, einem Influencer, einem Vorbild. Das kann gut sein, aber nur dann, wenn sich das Vorbild selbst am Guten orientiert.

Darum lohnt sich die Frage: Wer oder was gibt in meinem Leben die Richtung vor? Woran oder an wem richte ich mein Leben aus?

Doch es geht – anders, als heute oft betont wird – nicht darum, sich selbst beliebig zu definieren, also zu meinen, man könne sich einfach aussuchen, was man sein will, zum Beispiel Mann oder Frau, sondern darum, das zu entdecken, wofür man geschaffen ist.

Der beste Weg herauszufinden, wer wir sind und was wir tun sollen, ist es, sich an dem zu orientieren, der uns Menschen gemacht hat.

So wie ein Fisch fürs Wasser gemacht ist und dann erst wirklich Fisch sein kann, wenn er im Wasser schwimmt, so ist es auch bei uns Menschen.

Wofür wir geschaffen sind, sehen wir am Menschen Jesus. Er ist wahrer Mensch. Er lebte für andere, kümmerte sich um Schwache, … kurz: Er liebte!

Folgen wir ihm nach.

Josef Priel Gemeindereferent Deggingen Bad -Ditzenbach

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