Sonntagsgedanken: Dankbarkeit

Für viele ist der Urlaub bereits vorbei oder geht bald zu Ende. Der Sommer hat vielen von uns eine willkommene Auszeit vom Alltag geschenkt und Raum für spontane Erlebnisse und bereichernde Begegnungen eröffnet. Diese wertvollen Erfahrungen bieten eine gute Gelegenheit, den Blick für das Gute in unserem Leben zu schärfen und für die vielen schönen Momente zu danken, die uns zuteilwurden.

Auch in der Bibel finden sich viele Stellen, die zur Dankbarkeit ermutigen:
„Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes für euch in Christus Jesus.“ (1 Thessalonicher 5,16-18)
„Dankt für alles“ – das bedeutet, dass Dankbarkeit nicht nur den guten Zeiten vorbehalten ist. Sie kann auch in den Herausforderungen des Lebens ihren Ausdruck finden. Diese Haltung hilft dabei, Gottes Güte selbst in schwierigen Zeiten erfahrbar werden zu lassen.

Während wir uns manches im Leben scheinbar hart erarbeiten müssen, bleiben die wesentlichsten Dinge doch Geschenke Gottes. Dankbarkeit ermöglicht es uns, die Schönheit der Schöpfung neu zu entdecken und die unerwarteten Gaben im Alltag wahrzunehmen. Wenn wir dankbar sind, erleben wir die Farben eines Sonnenaufgangs, das Lachen eines Kindes oder den Trost eines lieben Menschen viel intensiver. Dankbarkeit verdeutlicht, dass alles, was wir haben, ein Geschenk Gottes ist – unser Leben, unsere Gesundheit, unsere Beziehungen.

Wie wäre es, wenn wir uns jeden Tag einen Moment der Stille nehmen, um Gott für drei Dinge zu danken? Diese Praxis kann unsere Perspektive verändern und uns helfen, die kleinen und großen Segnungen im Alltag bewusster zu erleben – sei es der Duft von frischem Kaffee, das Lächeln eines Kollegen oder ein Gespräch mit einem lieben Menschen. Solche bewussten Dankbarkeitsmomente vertiefen unsere Verbindung zu Gottes Liebe und bringen Licht in unseren Alltag.

In dieser Haltung der Dankbarkeit finden wir Frieden und Zufriedenheit, selbst in turbulenten Zeiten. Denn so wird deutlich, dass Gott bei uns ist und uns in allem, was geschieht, begleitet. Dankbarkeit drückt unseren Glauben und unser Vertrauen in Gottes Güte aus und kann zu einer Quelle der Freude und des Friedens für uns selbst und unsere Mitmenschen werden.

Ich wünsche Ihnen einen guten und gesegneten Start in den Alltag!

Diakon Eckhard Schöffel

Sozialarbeiter | Sozialpädagoge (B.A.)

Referent Seelsorge für Geflüchtete

 

 

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