„Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen“. So, liebe Leserin, lieber Leser, begegnet uns im 2 Kor.13 der Apostel Paulus in seinem Segenswunsch für seine Gemeinde und auch für uns heute, am Sonntag Trinitatis-Dreifaltigkeit.
Ja, er wird uns zum Anfangs-End-Vers unseres täglichen Betens und Redens mit Gott. Er markiert auch einen Einstieg, in der Auseinandersetzung mit der Dreifaltigkeit Gottes, der uns, nach unserem christlichen Glauben, auf drei Wegen entgegenkommt. Als Schöpfer des Universums, dessen Schöpferkraft, wir besingen und Tag für Tag, dankbar empfangen. Als Offenbarung Gottes in Jesus Christus, Gottes Ebenbild, der Gott gleich war, aber nicht daran fest hielt, wie Gott zu sein. Jesus als Kind geboren, ein Mensch zu den Menschen gesandt. Gott wurde Mensch. In seinen Worten und Werken verkündete Jesus das Reich Gottes auf Erden. Er wurde schuldlos am Kreuz hingerichtet und starb aus Liebe zu uns Menschen. Die Liebe Gottes, sprengte die Fesseln des Todes. Durch Jesu Auferstehung aus dem Grab, erwies sich Gott für uns, als der Gott der Liebe und des Lebens. Der dritte Weg ist ein innerer Grund. In unserem Innersten beglaubigt der Geist Gottes woher wir kommen und wohin wir gehen. Sein zündender Funke, schenkt uns Zugang zu Gott unserem Vater, den auch wir in Jesus Christus, Vater nennen dürfen. In seiner Liebe hat er uns, zu seinen Schwestern und Brüder gemacht. Diese Nähe Gottes, dieses Aufgenommen-Sein in seiner Gemeinschaft der Liebe, die im Vertrauen auf Jesus Christus gründet und im Heiligen Geist besteht, fragt nach den Konsequenzen für Mensch und Schöpfung. In der eigenen Hingabe, im Miteinander, im Füreinander, den neuen Blick Jesu üben, auf Gott, auf die Menschen, auf die Kirche, auf die Welt.
Gott, Jesus Christus, Heiliger Geist, eine liebende Gemeinschaft der Vielfalt.
Der Anfang einer neuen gesellschaftlichen Wirklichkeit? „Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sei mit euch allen“.
Josef Putz Diakon