Sonntagsgedanken: Was ist der Mensch?

Seit Corona gingen viel mehr Menschen raus in die Natur. Manche zieht es von der Stadt aufs Land. Erholung findet man in der Natur. Wenn man rausgeht, ist man erstaunt über das satte Grün und die Vielfalt an Pflanzen. In manchem von uns erwachte das Interesse an den Namen der vielen Blumen, Gräser, Büsche und Bäume. Carl von Linne, ein schwedischer Naturforscher, hat die Pflanzen und Tierwelt systematisch klassifiziert und benannt. Linne führte auch den Namen „Homo sapiens“ für uns Menschen ein. Neben einer äußeren Beschreibung fügte er auch eine innere Beschreibung hinzu. Er orientierte sich dabei an der antiken Vorstellung: Mensch erkenne dich selbst! Mensch ist für ihn das Lebewesen, das die Aufgabe hat, sich selbst zu erkennen.

Wir Menschen sind demnach nicht bloß materielle, biologische Wesen, sondern vor allem auch geistige Lebewesen. Wir können uns erkennen, indem was wahr, gut und richtig ist, kurz was uns lebendig macht. Der Geist ist es, der lebendig macht, heißt es im Sonntagsevangelium. Durch diesen Geist wird unser Körper beseelt und lebendig. Wir können uns für di21esen Geist der Leben schafft entscheiden.

Wir erkennen, ob wir auf dem richtigen Pfad sind, an dem, wie sehr unsere Einstellungen und unser Verhalten das Leben fördert. Indem wir das Gute tun, erkennen wir uns selbst am besten. Petrus bekennt sich zu dem, der das Leben schenkt und fördert, zu dem, dessen Worte Geist und Leben sind, indem er sagt: „Herr,… du hast Worte des ewigen Lebens.“ Orientieren wir uns am Guten und an der Wahrheit. Orientieren wir uns an dem, der Worte ewigen Lebens hat.

Josef Priel

72589 Westerheim

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