Nicht um sonst heißt es: Die Qual der Wahl haben. Im Supermarkt haben wir viele Möglichkeiten zum Beispiel: Nehme ich Nudeln A oder B? Welches der zig verschiedenen Wasser möchte ich heute kaufen? Bleibe ich bei dem Alten oder ist es Zeit für eine Veränderung? Das Problem ist ja oft nicht, sich für eine Sache zu entscheiden, sondern gegen die vielen anderen Sachen. Ich würde gern oft im Voraus wissen, was ich durch meine Entscheidung verpasse oder ob die andere Alternative nicht doch die Bessere wäre.
So geht es mir auch auf meinem Lebensweg und in meiner Beziehung mit Gott. Auf unserem Lebensweg begegnen uns immer wieder Schnittpunkte, die wichtige Entscheidungen brauchen. Diese Entscheidungen sind weitreichend und können unser weiteres Leben bestimmen.
In mir kommt dann das Bild auf, von einem Wegweiser an einer Kreuzung auf einem Wanderweg. Es gibt verschiedene Ziele, Ziele die weiter weg sind, nähere Ziele, manchmal vielleicht auch Zwischenziele. Schaue ich genauer auf den Wegweiser, fällt mir auf, dass es oft auch mehrere Möglichkeiten gibt, ein Ziel zu erreichen.
Als ich einmal wieder wandern war und auf solch eine Kreuzung stieß, kam bei mir der positive Gedanke auf, dass Gott mein Wegweiser ist. Er zeigt mir meinen Lebensweg und bis jetzt habe ich das Gefühl, dass es immer der richtige Weg war auch wenn dieser über Umwege ging und ich erst später verstanden habe, dass ich diesen Weg gehen musste, um dort anzukommen, wo ich heute bin.
Für diesen Wahlsonntag ermutige ich Sie, Entscheidungen in Ihrem Leben zu treffen, auch wenn man sich erstmal gegen andere Optionen entscheidet. Wir haben die Wahl zwischen mehreren Optionen und das ist gut so. Es gibt immer viele Wege zum Ziel.
Viola Schreiber
Gemeindeassistentin Oberes Filstal